Karneval in Dormagen Nievenheimer Jecken feiern wieder prächtige Sitzung
Nievenheim · Die KG Blau-Weiß „Löstige Jonge“ Nievenheim bot wieder zahlreiche eigene Kräfte bei der Prunksitzung im Saale Robens auf.
Ruhig im Saale Robens war es eher selten, als die KG Blau-Weiß „Löstige Jonge“ Nievenheim zur zweiten Prunksitzung geladen hatten. Und zwar nur bei den Begrüßungsreden und der einzigen Büttenrede des Abends. Diese kam früh am Abend von Präsident Sascha Beivers. Unter dem Motto „Vom anderen Ufer“ begeisterte er mit Witz und Raffinesse die Zuschauer. „Wir versuchen die ruhigeren Programmpunkte am Anfang des Abends abzuhalten, da das Publikum später immer lauter wird“, so Rainer Schülgen von der KG. Ansonsten machten die 350 Gäste viel Lärm für die rund 100 Aktiven des Abends.
Zudem begrüßte man das Prinzenpaar Heinz-Peter, „der Zielstrebige“ und Simone, „die Vielseitige“ Strauch, von der Schwester-KG Rot-Weiß aus Ückerath. Denn im Doppeldorf stellen die KGs jährlich wechselnd das Prinzenpaar. Beide durften auch als erste aus dem „Becher der Freude“ trinken. Musikalisch begleiteten DJ Markus und das Orchester Lorenz durch den Abend.
Auch traditionell am Anfang des Abends wurde lautstark die Ortshymne „Du ming Nievering“ von Karl Willi Lenz und Hans Clemens vorgetragen. Daneben brillierten die Tanzgruppen der KG auf der Bühne. Von den „Mini-Minis“ bis zu den erfahrensten, zeigten die Tänzerinnen unter tosendem Beifall wunderschöne Choreografien. Und als besondere Zugabe dieses Jahr, standen zum 40. Gardegeburtstag verschiedenste Tanzgenerationen zusammen auf der Bühne und zeigten ihr Können. Etwas langsamer aber nicht weniger motiviert zeigte sich die „Garde-Civil“ bei ihrem Garde Tanz. Zudem sang der Elferrat und es gab eine „Ballermann-Show“.
Wie auf jeder Prunksitzung, fehlten natürlich auch keine Live-Bands. Aus Gohr kamen die „Bergpiraten“ auf die Bühne und aus Anstel die „Fressköpp“. Beide ließen das Publikum von den Bänken springen und tanzen. Diese sind die wenigen Auswärtigen im Saal. „Außer den Bands und dem Orchester ist das ganze Programm eigentlich vereinsintern gestemmt“, erklärt Rainer Schülgen zurecht stolz auf die Auftretenden.
Nach fast fünf Stunden endete dann die zweite Prunksitzung der „Löstige Jonge“ für dieses Jahr. Wieder einmal haben sie ihrem Namen alle Ehre gemacht. Und noch ist die Session lange nicht vorbei, stehen doch im Doppeldorf noch viele weitere närrische Veranstaltungen an, inklusive Karnevalszug am 3. März.