Dormagen K18: Autos fahren durch Sperre

Dormagen · Zurzeit ist die Zufahrt auf die K 18 von der Mathias-Giesen-Straße und von der B 9 aus gesperrt, weil auf der Europastraße die Fahrbahn erneuert wird. Doch nicht alle Autofahrer halten sich an die Umleitungen.

 Dieser Autofahrer (l.) hat unerlaubterweise die erste Straßensperre auf der Mathias-Giesen-Straße umfahren und kommt trotzdem wegen der zweiten Sperre nicht auf die Europastraße (K 18).

Dieser Autofahrer (l.) hat unerlaubterweise die erste Straßensperre auf der Mathias-Giesen-Straße umfahren und kommt trotzdem wegen der zweiten Sperre nicht auf die Europastraße (K 18).

Foto: Hans Jazyk

Wer in den vergangenen anderthalb Wochen die Europastraße — die Kreisstraße 18 — befahren wollte, musste sich auf Behinderungen einstellen: Wegen der Erneuerung der Straßendecke auf der 1200 Meter langen Strecke zwischen der Zufahrt zum Tor 14 des Chemparks und der Nettergasse ist zurzeit nur jeweils eine Fahrspur für den Verkehr freigegeben.

 Dort wird die Fahrbahn noch bis Montag saniert.

Dort wird die Fahrbahn noch bis Montag saniert.

Foto: Hans Jazyk

Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan und sollen am Montag, 7. November, abgeschlossen sein, wie Nicolas March, Technischer Dezernent des Rhein-Kreises Neuss sagte:. "Am Montag werden nur noch Fahrbahnmarkierungen aufgetragen." Genau zur Mitte der angesetzten zwei Wochen wechselten von Sonntag auf Montag die Straßenbau-Arbeiten an den Fahrspuren, wurde die Fahrbahn auch für den Verkehr gewechselt.

Bis zu 15 Mann setzte die Baufirma Dr. Fink-Stauf für die Arbeiten auf der K 18 ein, wie Baustellenleiter Helmut Schönewald erklärt: "Durch den schönen Spätherbst können wir die Arbeiten im engen Zeitfenster der Ferien auch abschließen." Dann wird das nächste Teilstück der K 18 in Hackenbroich saniert.

Für die Dauer der Bauarbeiten wurde die Zufahrt auf die K 18 von der Mathias-Giesen-Straße und ab der Frankenstraße von der B 9 aus kommend gesperrt. Umleitungen und Sackgassen sind jeweils ausgeschildert, werden allerdings nicht immer angenommen. Denn nicht alle Verkehrsteilnehmer halten sich an die Absperrungen.

"Das ist ein echtes Problem", sagt Dezernent March, "die Autofahrer umfahren auf der Mathias-Giesen-Straße die ersten Sperrblöcke, um trotz der Schilder und Sperren auf die K 18 zu kommen." Dann bleibe jedoch nur noch, die Autos zu wenden. In einem Fall sei ein Fahrer ausgestiegen, um die Barrieren zu versetzen und doch auf die K 18 zu fahren. Dafür hat March kein Verständnis, er appelliert an die Autofahrer, die ausgeschilderte Umleitung auch zu nutzen: "Wer Sperrungen umfährt, gefährdet sich und andere Verkehrsteilnehmer in höchstem Maße, schließlich fährt er direkt in den Gegenverkehr", sagt March.

Diese Ignoranz den Absperrungen gegenüber hat auch Baustellenleiter Schönwald beobachtet: "Sehr viele Autofahrer sind einfach über den Fuß- und Radweg auf der Mathias-Giesen-Straße um die Sperre herumgefahren." Das sei auch für seine Arbeiter gefährlich, wie Schönwald erklärt: "Wir rechnen ja nicht damit, dass jemand aus dem abgesperrten Bereich auf die Fahrbahn fährt." Zum Glück sei bisher nichts passiert. Die Polizei hat bisher keine Erkenntnisse über Autofahrer, die die Sperren umfahren, will sich dort jedoch umsehen.

(NGZ/rl)
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