Dormagen Junge VHS mit 250 Teilnehmern
Dormagen · Sprachen und Gesundheit – das sind die beiden Fachbereiche, die auch im Herbstprogramm der Volkshochschule Dormagen den breitesten Raum einnehmen. Erfreulicher Trend: Die Zahl der jugendlichen Teilnehmer wächst.
Sprachen und Gesundheit — das sind die beiden Fachbereiche, die auch im Herbstprogramm der Volkshochschule Dormagen den breitesten Raum einnehmen. Erfreulicher Trend: Die Zahl der jugendlichen Teilnehmer wächst.
5855 geplante Unterrichtsstunden in 350 Kursen, 24 Vorträge und vier Exkursionen sind für das elfwöchige Herbstsemester der VHS, das am 19. September startet, vorgesehen. Ob aber alle geplanten Kurse stattfinden, ist noch nicht klar. Denn die Zahl der Teilnehmer ist rückläufig. "1,3 Teilnehmer weniger haben sich für die Kurse im Herbst 2010 und Frühjahr 2011 gegenüber dem Frühjahrssemester 2010 angemeldet", sagt Gerd Trzeszkowski, Betriebsleiter des Kultur- und Sportbetriebs. Daraus schließt er, dass es zu einem voraussichtlichen Defizit von 30 000 Euro kommen werde. Allerdings: Die Volkshochschulen bekommen wieder mehr Zuschüsse vom Land. "Den Bescheid habe ich bereits auf dem Tisch liegen", sagt VHS-Leiterin Claudia Stawicki. Aller Voraussicht nach werde es sich um einen Betrag zwischen 20 000 und 30 000 Euro handeln.
So kann's beruhigt ins Herbstsemester gehen, und das auch mit einer erfreulichen Prognose: Denn immerhin sollen in diesem Jahr 100 Jugendliche mehr als 2010 Kurse besuchen, und das wären konkret um die 250. "Natürlich hat das auch mit unserem Sommer-Ferienprogramm zu tun", sagt die VHS-Leiterin. Das wird ab dem 25. Juli zum zweiten Mal angeboten. "Ein Drittel der Angebote sind ausgebucht, bei einigen fehlen nur noch wenige Anmeldungen", berichtet Stawicki. Auch während der Herbstferien wird es ein, wenn auch kleineres, Extra-Programm geben. Die Junge VHS bietet neben Computerkursen unter anderem einen HipHop-, einen Koch- sowie einen Erste-Hilfe-Kursus an. Auch ein Workshop für "Büffelmuffel" ab zehn Jahren gehört zum Programm.
Dass allerdings die meisten Teilnehmer Frauen sind — ungefähr 80 Prozent — und die meisten Unterrichtsstunden auf die Themenbereiche Sprache und Gesundheit fallen, sei nicht neu und bei fast allen Volkshochschulen so. "Dennoch ist es auch unsere Aufgabe, neue Angebote zu schaffen, die manchmal ein bis zwei Semester brauchen, um angenommen zu werden", erklärt Claudia Stawicki.
So wird es im Herbst zwei Vorträge des Deichgräfs Eduard Breimann über die Stadtgeschichte Dormagens geben. Ebenso sind einige Angebote für die Altersgruppe 55plus neu. "Auch wenn es das Netzwerk 55plus gibt, wollen wir etwas für diese Altersgruppe bieten, eben anderes. Auf keinen Fall sehen wir uns als Konkurrenz zum Netzwerk", sagt Trzeszkowski.
Ebenfalls im Angebot ist ein Krimi-Dinner mit indischen Speisen sowie ein Improvisationstheater. Die Gebühren bleiben konstant, wurden erst im vergangenen Jahr erhöht. "Erst für 2013 sind neue Gespräche über die Gebühren geplant", sagt Claudia Stawicki.
Info www.vhsdormagen.de
