Jubiläum in Dormagen Kfd als starke Partnerin für Frauen

Nievenheim · Der zweiwöchige Feierreigen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) Nievenheim-Ückerath mündete jetzt in einen geselligen Festakt.

 Feierten im Pfarrheim, v.l.: .Elisabeth Schmitz-Janáen (Diözesanverband Köln), Mechthild Boeckh (Team), Petra Indenhuck (RKN), Barbara Kissels (Team), Gertrude Kamp (Team), Irmgard Kruse (Team).

Feierten im Pfarrheim, v.l.: .Elisabeth Schmitz-Janáen (Diözesanverband Köln), Mechthild Boeckh (Team), Petra Indenhuck (RKN), Barbara Kissels (Team), Gertrude Kamp (Team), Irmgard Kruse (Team).

Foto: Georg Salzburg(salz)

Kirche, Kinder, Kaffee kochen – mit diesen drei Ks ist die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) seit Langem scheinbar untrennbar verbunden. Tatsächlich werden diese traditionellen Werte und Aktionen noch immer gehegt und gepflegt – sind aber längst nicht mehr einziger Bestandteil der Frauen in Aktion. In diesem Jahr feierte die Ortsgruppe Nievenheim-Ückerath mit vielfältigen und spannenden Veranstaltungen über zwei Wochen hinweg ihr 100-jähriges Bestehen. „Wir Frauen haben in dieser Zeit einiges ins Rollen gebracht und bewegt“, betonte Teamleiterin Barbara Kissels in ihrer kurzen Ansprache anlässlich des Festaktes nach dem stimmungsvollen sonntäglichen Gottesdienst.

Die ersten kfd-Verbände seien 1860 entstanden, als sogenannte Müttervereine. Damals sei es selbstverständlich gewesen, dass jungverheiratete Frauen dem damaligen Mütterverein, heute kfd, beitreten. „Das war so und das wurde auch nicht hinterfragt“, so Kissels. „Heute treten Frauen ganz bewusst der kfd bei, um ihre Talente einzubringen, an der Gemeinschaft von Frauen teilzuhaben und sich für besondere Anliegen einzusetzen.“

Mit stolzen 330 Mitgliedern – neun von ihnen sind dieses Jahr beigetreten – ist die kfd aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenken. Das wurde auch deutlich an den stets gut besuchten Veranstaltungen und dem Gottesdienst am Sonntag, bei dem die Kirche voll besetzt war. „Die kfd ist längst zur Begegnungsstätte jeglichen Alters und jeglicher Konfession geworden. Wir bieten Zeit und Raum für Veranstaltungen aus Gesellschaft, Politik und Kultur sowie christliche Spiritualität und Persönlichkeitsbildung. Ganz nach dem Motto: Von Frauen für Frauen.“ Sowohl Barbara Kissels als auch ihre Stellvertreterin Mechthild Boeckh betonen: „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die jungen Frauen für die kfd zu begeistern. Aber wir wissen auch, dass ihre Prioritäten oftmals woanders liegen und Zeit fürs Ehrenamt erst später vorhanden ist. Unser jüngstes Mitglied ist 24.“ Allen Altersklassen will die kfd einen Mehrwert bieten, mit Ausflügen, interessanten Vorträgen, Workshops und Fortbildungen, mit beten, lachen, trauern, diskutieren.

Ein wesentlicher Bestandteil ist der praktizierte Glaube, der die Gestaltung einer Frauenmesse, die einmal monatlich Dienstagabends in St. Pankratius stattfindet und in dem ausgehend von der jeweiligen aktuellen Tageslosung zum Evangelium Berührungspunkte des Bibeltextes mit dem heutigen Alltag gefunden werden. Für die kfd ist es ein großes Anliegen, dass die Frau sich in der Welt von Glaube und Kirche frei bewegen kann, Glaubenserfahrungen machen und Glauben in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten praktizieren kann.

Auch Pastor Klaus Koltermann findet lobende Worte für die kfd: „Sie steht seit jeher als starker Partner für die Belange von Frauen unterschiedlichster gesellschaftlicher Gruppen und Lebensformen ganz selbstverständlich füreinander ein. Auch schwache Stimmen werden gehört, niemand wird zurückgelassen.“

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