Dormagen Integrationsrat plädiert für Unterricht in Muttersprache

Dormagen · Bereits auf das nächste Jahr blickten jetzt die Mitglieder des städtischen Integrationsrates bei einer zweitägigen Klausurtagung. Dabei beriet das Gremium über seine Ziele für 2017.

Dormagen: Integrationsrat plädiert für Unterricht in Muttersprache
Foto: Hammer Linda

Neben den Mitgliedern konnte Vorsitzender Mehmet Güneysu dabei als besonderen Gast Tayfun Keltek, den Vorsitzenden des Landesintegrationsrates in Nordrhein-Westfalen, begrüßen. Seitens der Stadtverwaltung standen der Erste Beigeordnete Robert Krumbein und Fachbereichsleiter Volker Lewerenz als Ansprechpartner für die Integrationsrats-Mitglieder bereit.

"Im kommenden Jahr will sich der Integrationsrat noch einmal verstärkt für herkunftssprachlichen Unterricht in Dormagen einsetzen", erklärt Güneysu zu den Ergebnissen der Tagung.

Ebenso befasste sich das Gremium mit einer Anti-Diskriminierungsstelle, die beim Internationalen Bund eingerichtet werden soll. An diese Stelle sollen sich künftig Migranten wenden können, die wegen ihrer Herkunft ausgegrenzt oder angefeindet werden. Der Integrationsrat plant zu diesem Thema 2017 eine eigene Veranstaltung.

"Den städtischen Haushaltsentwurf sind wir ebenfalls im Detail durchgegangen", so Mehmet Güneysu. Der Vorsitzende kündigt an: "Zur weiteren Strukturierung und Optimierung der Arbeit sollen weitere Tagungen in regelmäßigen Abständen folgen."

In der November-Sitzung des Integrationsrates stand auch das Integrationskonzept der Verwaltung auf der Tagesordnung - wie in anderen Fachausschüssen auch. Es war am 23. Juni erstmals dem Rat vorgelegt worden und wurde nach Änderungen und Stellungnahmen nun erneut beraten. Die nächste Sitzung des städtischen Integrationsrates ist für Donnerstag, 16. März 2017, ab 17.30 Uhr im Ratssaal des Neuen Rathauses geplant.

(cw-)
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