Dormagen Ineos baut neue Verwaltungszentrale

Dormagen · Rund 450 Mitarbeiter sollen künftig ihren Arbeitsplatz in dem Bürogebäude haben, das ein Blickfang an Tor 9 an der Bundesstraße 9 werden dürfte. Denn die Architektur ist ungewöhnlich: Das Gebäude wird rund wie eine Arena.

 So soll das neue Bürogebäude von Ineos nach der Fertigstellung - voraussichtlich in gut einem Jahr - aussehen: kreisrund und mit drei Geschossen.

So soll das neue Bürogebäude von Ineos nach der Fertigstellung - voraussichtlich in gut einem Jahr - aussehen: kreisrund und mit drei Geschossen.

Foto: Ineos

Wer in diesen Tagen zwischen Dormagen und Köln-Worringen auf der Bundesstraße 9 unterwegs ist, dem dürfte die große Baustelle auf dem Areal des Petrochemie-Riesen Ineos neben dem Chempark schon aufgefallen sein: Fahrzeuge, Maschinen und zahlreiche Arbeiter zeugen von einer regen Bautätigkeit. Was dort genau geschieht, gab gestern Anne-Gret Iturriaga Abarzua, die Leiterin der Ineos-Unternehmenskommunikation, bekannt: "Ineos errichtet ein neues Bürogebäude." Darin werde Platz für rund 450 Beschäftigte sein, "die keine direkten Produktionsaufgaben wahrnehmen".

Das Unternehmen legte dazu gestern zwei Animationen vor, die zeigen, welch' ungewöhnliche Architektur die dreigeschossig geplante Verwaltungszentrale haben wird, die damit ein neuer Hingucker an der B 9 werden dürfte: Mit ihrer runden Form erinnert sie nämlich an eine Sport-Arena. Das Gebäude sei dem Buchstaben "O" aus dem Firmennamen Ineos nachempfunden, berichtet Ituriaga Abarzua. Mit der Zentralisierung der Arbeitsplätze von nicht-produzierenden Beschäftigten sollen die Kommunikation innerhalb der Abteilungen und die bereichsübergreifenden Dialoge gefördert und verbessert werden, hieß es. "Die offene Innenarchitektur mit Bereichen in unterschiedlichen Größen, Besprechungs- und Begegnungsräumen wird dazu beitragen, die Arbeit zu optimieren und an die modernen Prozesse und Bedürfnisse anzupassen", hoffen die Verantwortlichen bei Ineos.

Bei der technischen Planung und Ausstattung des Bürogebäudes sei insbesondere auf "Ressourceneffizienz" Wert gelegt worden. Zum Einsatz kämen deshalb umweltverträgliche und nachhaltige Bau- und Werkstoffe. Der Neubau mit viel Glas soll in gut einem Jahr, Ende 2017, fertig sein. Gefeiert werden kann aber schon vorher. Denn Ineos ist im September 2017 seit 60 Jahren am Standort vertreten.

"Neben wichtigen aktuell laufenden Ertüchtigungsprojekten im Produktionsbereich stellt diese Investition ein langfristiges Bekenntnis zum Standort Köln dar", heißt es von Unternehmensseite. Der Neubau werde "als deutliches Zeichen für den auch zukünftig hohen Stellenwert von Ineos in Köln innerhalb der Ineos-Gruppe gewertet". Weitere Investitionen in die Zukunftssicherung des Standorts - Summen nannte das Unternehmen nicht - sind eine neue Tankerbrücke und eine Gas- und Dampfanlage.

Erfreulich ist die Gesamtentwicklung bei Ineos. Alle am Standort ansässigen Geschäftsbereiche schrieben positive Zahlen und trügen so zur guten wirtschaftlichen Entwicklung bei, teilt das Unternehmen mit. Zudem lägen die Auslastung und die technische Verfügbarkeit auf dem geplant hohen Niveau.

Axel Göhrt, Geschäftsführer Produktion und Technik, und der Betriebsratsvorsitzende Rainer Müller lobten bei einer Betriebsversammlung vor zwei Wochen die Mitarbeiter: Deren enormer Einsatz, ihre Flexibilität und ihr Know-how bildeten den Grundstein für den Firmenerfolg.

(NGZ)
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