Dormagen In Nievenheim ist die Salvatoroktav gestartet

Dormagen · Bis 10. Juni gibt es viele Wallfahrtsmessen in St. Pankratius, dann beginnt die Odilienoktav in Gohr.

 Pilger aus Wipperfürth kommen seit Jahrhunderten nach Nievenheim, um in der Kirche St. Pankratius ein Gelübde zu erfüllen.

Pilger aus Wipperfürth kommen seit Jahrhunderten nach Nievenheim, um in der Kirche St. Pankratius ein Gelübde zu erfüllen.

Foto: LH

Mit der Ankunft der Pilger aus Wipperfürth und einer Pilgermesse hat gestern die Salvatoroktav in Nievenheim begonnen, in deren Mittelpunkt Jesus Christus als Salvator, als Erlöser und Retter der Welt steht. Entstanden ist die Wallfahrt der Wipperfürther durch ein Gelübde von 1794, als dem drei Bauern die Pilgerreise nach Nievenheim versprachen, wenn sie von der Viehseuche verschont bleiben. Seither kommen die Pilger zum Göttlichen Erlöser.

Am 10. Juni beginnt dann nahtlos die Odilienoktav in Gohr, wo zur Heiligen Odilia gepilgert wird. Pastor Klaus Koltermann, Leitender Pfarrer des Seelsorgebereichs Dormagen-Nord, hat seine Predigten in St. Pankratius und St. Odilia unter das Thema "Bruder Tod - er geht jeden Menschen an!" gestellt.

Dazu nimmt er einen Gedankengang des Heiligen Franziskus auf, den Tod nicht auszublenden, sondern ins Leben hineinzunehmen: "Der Tod ist ein wichtiges Thema, das die Menschen berührt. Auch wenn es unangenehm ist, sollten wir uns mit dem Leiden und Sterben beschäftigen", erklärt Pfarrer Koltermann, der den Tod "nicht als Schreckgespenst" empfindet, sondern ihn lebensbejahend annehmen will: "Wir können ihm sowieso nicht entgehen, da hilft kein Verdrängen", sagt Koltermann, der zum Nachdenken anregen möchte.

Und so predigt er in St. Pankratius am morgigen Freitag über "Der Heilige Franziskus: Leben mit Bruder Tod", am 5. Juni (beide um 19 Uhr) über "Der Segen eines langen Lebens", am 6. Juni (15 Uhr) über Gebrechlichkeit im Alter, am 7. Juni (18 Uhr) über "Die Einsamkeit des Sterbenden" und am 8. Juni (19 Uhr) über "Niemand ist eine Insel". In St. Odilia Gohr wird die Predigtreihe am 12. Juni mit "Abschiednehmen - wie geht das heute?" fortgesetzt. Am 13. Juni (beide um 15 und um 19 Uhr) geht es um "Die letzten Dinge", am 14. Juni (15 Uhr) um "Tot und dann?" und am 15. Juni (14.30 Uhr) um "Einander begleiten - im Leben wie im Tod".

(NGZ)
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