Autokino-Spektakel in Dormagen Zwölf Filmtage auf dem Schützenplatz

Dormagen · Dormagen wird zum Mekka von Freunden des Autokinos: Gleich zwei Veranstalter werden im Mai auf dem Schützenplatz an der Walhovener Straße Filme auf einer 72 Quadratmeter großen LED-Leinwand zeigen.

In Dormagen bieten zwei Veranstalter an zwölf Tagen Autokino
Foto: dpa/Jan Woitas

Zwölf Tage und 22 Filme! Los geht es am 8. Mai mit dem „evd_Autokino“, einer Kooperation der Zonser Firma Filmlichter und Guido Schenk. Am langen „Vatertags-Wochenende“ werden die Macher des Strabi-Musikfestivals an fünf Tagen sogar drei Filme pro Tag zeigen. Abgerundet wird das Autokino-Spektakel am 30. und 31. Mai mit dem Brings-Live-Konzerten, veranstaltet von Marc Pesch.

Es hat einige Tage gedauert, ehe Verena-Aimée Oefler, die zusammen mit ihrem Mann in Zons den Filmverleih „Filmlichter“ betreibt und maßgeblich an der Umsetzung der Premiere der Zonser Filmnächte auf der Freilichtbühne im vergangen Jahr beteiligt war, und Guido Schenk die Finanzierung in trockenen Tücher hatten. „Das Projekt ist durchfinanziert“, sagt sie. Mit dem heimischen Energieversorger evd ist ein starker Partner gefunden worden, der auch Namensgeber ist, dazu mit Coeo-Inkasso, Chempark, Teupe und der Initiative Dormagen weitere lokale Partner. Vom 8. bis 14. Mai werden an sieben Abenden, jeweils gegen 21 Uhr, auf einer zwölf Mal sechs Meter großen Leinwand hochwertige Filme gezeigt. Ursprünglich sollte es schon an 4. Mai losgehen, aber weil die Bundesnetzagentur von Anfragen überrannt wird, dauert es, ist erst ab 8. Mai eine UKW-Frequenz für die Übertragung via Autoradio möglich. „Dafür gilt unsere Genehmigung bis 31.August“, sagt Schenk.

Das Filmprogramm steht, folgende Filme werden gezeigt (Reihenfolge wird noch festgelegt): „Knives out“, „Enkel für Anfänger“, „The Gentleman“, „Lindenberg! Mach dein Ding“, „Bad Boys for life“, „Nightlife“, „Känguru-Chroniken“.  Der Preis beträgt 11,50 Euro pro Person, wobei mindestens zwei Personen im Auto sitzen müssen; optional gibt es für fünf Euro ein Kinderticket.  Karten gibt es aus Sicherheitsgründen nur online, der Vorverkauf startet am Sonntag unter www.evd-autokino.de.

Nach Angaben von Oefler und Schenk liegt ein „klares Konzept“ vor, was die Zu- und Abfahrt für die Kinoabende betrifft. Es gibt ein Leitsystem, die Flächen für die maximal 200 Fahrzeuge werden eingezeichnet sein und Ordner für einen ordnungsgemäßen Ablauf sorgen.

Sechs Tage später geht es an gleicher Stelle weiter. Dann kommen die Macher des „Strabi-Festivals“, Valentin Gongoll und Simon Rodenkirchen“, auf den Schützenplatz. „Damit die Dormagener ein Stück Normalität und Freizeitattraktion zurückgewinnen“, sagen sie. Gezeigt werden auf einer LED-Leinwand drei Vorstellungen pro Tag an den insgesamt fünf Tagen des Vatertags-Wochenendes (20. bis 24. Mai). Von Kinder- und Familienfilmen am Nachmittag, über Komödien und Dramen bis hin zu Thrillern in der Spätvorstellung wird alles dabei sein. Auch die Option religiöser Messe am Morgen bzw. Vormittag wird noch diskutiert. „Wir wollen vor allem auch etwas für die gesamte Familie bieten“, betont Valentin Gongoll.

Auch Snacks und Getränke sind geplant, die durch ein eigens auf die Corona-Krise abgestimmtes Drive-In System, ganz ohne direkten Kontakt an die Gäste ausgegeben werden können.  Gongoll: „Die Planung ist bereits finalisiert, weiterhin sind die Veranstalter auf der Suche nach Sponsoren für das Projekt. Unser Konzept ist sehr gut, daher sind wir optimistisch.“  Alle Infos zum Ticketvorverkauf, dem Filmprogramm und News sind auf www.autokinodormagen.de oder über die Social-Media-Kanäle zu finden. Der Vorverkauf soll am 1. Mai starten. Die Karte kostet pro Person zehn Euro, maximal zwei Erwachsene sind pro Fahrzeug erlaubt, Kinder bis 14 Jahren sind gratis dabei.

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