Dormagen In Acryl zwischen Stadt und Wald

Dormagen · Knechtsteden (damü) "Ich bin ein experimentierfreudiger Mensch, ob im Leben oder in der Malerei", erklärt die Malerin Rita Wilk. So reicht das Repertoire ihrer künstlerischen Arbeiten mit einer großen Farbenvielfalt von naturalistisch bis abstrakt, von romantisch bis zu Stadtansichten.

Knechtsteden (damü) "Ich bin ein experimentierfreudiger Mensch, ob im Leben oder in der Malerei", erklärt die Malerin Rita Wilk. So reicht das Repertoire ihrer künstlerischen Arbeiten mit einer großen Farbenvielfalt von naturalistisch bis abstrakt, von romantisch bis zu Stadtansichten.

Jetzt zeigt die Kölnerin in der Galerie Werkstatt Knechtsteden ihre erste eigene Ausstellung in Dormagen. Dabei hat die Malerei einen Großteil des bisherigen Lebens der sympathischen 65-Jährigen ausgemacht. Nach einer intensiven Ausbildung bei dem Künstler Winfried Bodemer, ein Schüler Joseph Beuys, bildete sich Wilk in verschiedenen Bereichen und Techniken der Malerei über Jahre hinweg weiter.

Nach eigenen Ausstellungen war sie ebenso jahrelang selbst als Seminarleiterin unter anderem an der Volkshochschule in Köln tätig, wo sie Kurse zur Öl-, Acryl- und Aquarellmalerei hielt. Erst seit ihrem Ruhestand bleibt der Diplom Sozialpädagogin allerdings nun wieder genug Zeit sich der vollkommen der Kunst zu widmen.

"Die Malerei ist für mich kein Hobby, sie ist etwas Existenzielles", erklärte Rita Wilk. So böte die Kunst die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten, die sie auch im Leben nütze. Schuf Wilk vor ihrer Arbeit in der Galerie Werkstatt vornehmlich Öl- und Aquarellbilder, sind in der Ausstellung "Perspektiven" Acrylarbeiten zu sehen.

Die Titel der 24 Bilder reichen von "Mohnwiese" und "Sommersonne" bis hin zu "Neue Mode" oder "Hochhausidylle". Deutlich wird besonders die Zweiteilung der farbenfrohen Ausstellung: die Gegensätze "Wald" und "Stadt" beherrschen die Thematik . Sind die Ideen für die "Wald"-Themen bei der Beobachtung im Knechtstedener Wald entstanden, greift Wilk auch bei den "Stadt"-Bildern gerne auf reale Orte zurück.

So hat sie die Leverkusener Brücke, ebenso wie eine Baustelle im Kölner Süden oder eine Hochhausfassade in Chorweiler gemalt, in deren Nähe sie jahrelang in einem Kindergarten tätig war.

Zu Knechsteden hat die Kölnerin, die sich mit künstlerischen Experimenten auch persönlich weiterentwickeln möchte, bereits vor ihrer Arbeit in der Galerie Werkstatt ein besonderes Verhältnis: In der Knechtstedener Basilika hatte sie ihren Mann geheiratet.

Noch bis zum 20. August ist die Ausstellung für alle Interessierten kostenlos zu besichtigen. Dies ist samstags und sonntags zwischen 12 und 18 Uhr, sowie wochentags bei offenem Atelier möglich.

(NGZ)
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