Chempark Dormagen Brandschutzübung für Erzieher und Betreuer

Dormagen · Im Nachbarschaftsbüro Chempunkt wird der richtige Einsatz des Feuerlöschers geübt – inklusive praktischem Training.

 Üben für den Ernstfall: Kindergärtnerinnen, OGS-Betreuer und TSV-Mitarbeiter proben am Nachbarschaftsbüro Chempunkt Dormagen den Feuerlöscher-Einsatz.

Üben für den Ernstfall: Kindergärtnerinnen, OGS-Betreuer und TSV-Mitarbeiter proben am Nachbarschaftsbüro Chempunkt Dormagen den Feuerlöscher-Einsatz.

Foto: Currenta

Ein Feuer kann schnell ausbrechen – und dann kommt es auf die richtigen Handgriffe an, um ein Ausbreiten einer kleinen Flamme mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Doch auch wenn öffentliche Einrichtungen im Sinne des Brandschutzes Feuerlöscher angebracht haben und er auch in Privathaushalten zu finden ist, kommt es dabei auf die richtige Handhabung an. „Wann hatten Sie das letzte Mal einen Feuerlöscher in der Hand und haben ihn auch benutzt?“ Wolfgang Appelt von der Chempark-Werkfeuerwehr, bringt den Nutzen der Aktion „Fire Trainer“ auf den Punkt.

Rund 30 Dormagener Erzieherinnen, Betreuer offener Ganztagsschulen und Mitarbeiter des TSV Bayer Dormagen waren ins Nachbarschaftsbüro Chempunkt gekommen, um für den Ernstfall den Einsatz eines Feuerlöschers zu üben. Schließlich sind sie bei ihrer Arbeit verantwortlich für Kinder und Jugendliche, die sich auch vor Feuer-Gefahren schützen wollen. „Gut, wenn man im Leben noch keinen Brand löschen musste. Noch besser ist aber, wenn man trotzdem weiß, wie es geht“, erklärte Unterbrandmeister Appelt in der theoretischen Einführung für die Teilnehmer der Aktion „Fire Trainer“ im Chempunkt. Dabei gab er fundierte Antworten auf Fragen wie: Welche Brandarten gibt es? Was ist das richtige Löschmittel? Was bedeuten die Buchstabenkennzeichnungen und Piktogramme auf den Löschern? Denn auch das Wissen, wie es im Inneren der Geräte aussieht, hilft, im Ernstfall die Handgriffe auch in der richtigen Reihenfolge zu machen.

Nach der Theorie ging es nach draußen zur praktischen Übung: Auf dem Parkplatz hinter dem Nachbarschaftsbüro hatte Oberbrandmeister Leonhard Müsch den gasbetriebenen Flammenwerfer aufgebaut. Am Wasserlöscher wendeten die Teilnehmer jetzt das Erlernte an. Beeindruckt waren sie vor allem vom Gewicht der Geräte: je nach Bauart zwischen neun und 20 Kilogramm. Als Müsch das Feuer erstmals zündete, hatten alle Umstehenden gehörigen Respekt. Doch dann lief alles schulbuchmäßig: Erst den gelben Sicherungsstift ziehen, mit einem Schlag auf den roten Knopf die Druckluftkartusche öffnen, und dann mit gedrückter Löschpistole dem Feuer nähern. Ruckzuck waren die Flammen erstickt, und Oberbrandmeister Müsch hob anerkennend den Daumen.

„Sicherheit ist für uns im Werk tägliches Geschäft“, erklärte Oliver Krause, Leiter der Werkfeuerwehr im Chempark Dormagen. „Das geht nur mit dem richtigen Gerät, gründlicher Ausbildung und regelmäßigem Training. Und genau diese Aspekte mit praktischem Mehrwert tragen wir gerne in unsere Nachbarschaft.“ Die Premiere in Dormagen war ein Erfolg, so Chempark-Pressesprecher Mauritz-Faenger-Montag: „Der Zuspruch war so großartig, dass wir das im neuen Jahr gewiss wiederholen werden.“

Die Aktion „Fire Trainer“ ist Bestandteil der Erklärkampagne „Was hast Du davon?“. Diese Nachbarschaftskampagne veranschaulicht nicht nur Anwendungen, deren Rohstoffe im Dormagener Werk hergestellt werden, sondern auch das Engagement des Chempark und seiner Unternehmen zum Beispiel beim Thema Sicherheit – innerhalb und außerhalb des Werkszauns.

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