Dormagen Im Bergdorf Gohr regiert Schützenkönig Josef VI.

Dormagen · Mit Festgeläut wird morgen um 12 Uhr der Beginn des Gohrer Schützenfestes angekündigt. Dann haben die Verantwortlichen der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Gohr um Brudermeister Norbert Kruchen alle Vorbereitungen abgeschlossen und freuen sich auf das Fest im Bergdorf.

Im Mittelpunkt steht das Schützenkönigspaar Josef Vogt und Maria Weigel. Mit dem 28. Schuss hatte Josef IV. beim Königsschießen am Pfingstsonntag als einziger Bewerber den Vogel heruntergeholt.

Er ist Zugführer des Grenadierzugs "Immerfeste" und regiert mit seiner Lebensgefährtin Maria Weigel, mit der er in Rosellerheide-Neuenbaum wohnt. Der Gohrer König ist sehr musikalisch, so hat er von 1969 bis 2002 in den Tambourkorps Gohr, Anstel, Rosellerheide-Neuenbaum und Reuschenberg gespielt. Vor seiner Pensionierung 2009 war Josef Vogt 32 Jahre lang bei der Commerzbank in Düsseldorf beschäftigt.

Beide freuen sich auf das Schützenfest, bei dem der Fackelzug morgen Abend den ersten Glanzpunkt setzen wird. Nach dem Festgottesdienst am Sonntag um 8.45 Uhr steht um 10 Uhr das Konzert mit der Musikkapelle "Die Gohrer" auf dem Programm, bevor um 15 Uhr die Große Königsparade mit Festumzug startet. Am Montag beginnt um 10 Uhr der ökumenische Gottesdienst. Ab 16 Uhr wird der König ermittelt. Am Dienstag beendet nach der 17-Uhr-Parade der Krönungsball ab 20 Uhr das Fest.

Es gibt einen "halbrunden" Geburtstag zu feiern: Die Bruderschaft wird 85 Jahre. Am 17. Juni 1926 gründete die Bürgergesellschaft Gohr eine Schützengesellschaft, der 89 Männer beitraten. Allerdings gibt es Zeugnisse, dass das Schützenwesen in Gohr bis ins 17. Jahrhundert zurückgeht, so hat die Bruderschaft 1610 der Pfarre St. Odilia zwei Zinnkelche gestiftet.

(NGZ/rl)
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