Dormagen Ideen für einen schöneren "Strabi"

Dormagen · An Lob mangelte es nicht für die Oberstufenschüler des Leibniz-Gymnasiums. Denn die Präsentation ihrer Projektarbeit zur Aufwertung und Rekultivierung des Naherholungsgebietes am Straberg-Nievenheimer See ("Strabi") in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses überzeugte die Politiker nicht nur wegen des sichtbar großen Aufwandes, den die Gymnasiasten betrieben hatten, sondern auch aufgrund der Vielzahl der Ergebnisse und Ideen, die die Schüler erarbeitet hatten.

 Obwohl sich am Straberg-Nievenheimer See Menschen und Tiere recht wohlfühlen, gibt es eine Reihe von Verbesserungsmöglichkeiten.

Obwohl sich am Straberg-Nievenheimer See Menschen und Tiere recht wohlfühlen, gibt es eine Reihe von Verbesserungsmöglichkeiten.

Foto: LH

Einziger Wermutstropfen: Ob und wann ihre Vorschläge umgesetzt werden, steht vorerst in den Sternen. Denn zunächst müssen ein Umweltgutachten erstellt, danach Gespräche mit Rhein-Kreis und Kreiswerken geführt und schließlich Fördergelder beantragt werden. Das kann dauern - zehn oder 15 Jahre sind nicht unrealistisch.

Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld versicherte den Leibnizern aber, dass ihr Konzept "nicht unten in irgendeiner Schublade" verschwinden werde. "Wir wollen die Rekultivierung auf jeden Fall voranbringen", sagte Lierenfeld. Und zumindest Teilbereiche könnten schneller entwickelt werden.

Für ihre Konzeption haben die Gymnasiasten zunächst den Ist-Zustand betrachtet und dabei eine Reihe von Ansatzpunkten für Verbesserungen entdeckt. Den Badebereich etwa beurteilen sie kritisch als zu klein und nicht in gutem Zustand, die mobile Wasserskianlage als "ausbaufähig". Wege seien nicht ausgeschildert, die Parkplätze wirkten "provisorisch".

Auch die in Containern untergebrachten sanitären Anlagen fanden kein Gefallen. Möglichkeiten zur Aufwertung des Geländes sehen die Schüler unter anderem durch neue, attraktive Spielgeräte, feinen Sand für den Badebereich, schöne Grillmöglichkeiten, moderne sanitäre Anlagen, einen neuen Holzsteg, der in den See hineinragt, Spielfelder für Fußball, Beachvolleyball und Basketball, einen abwechslungsreichen neuen Trimm-dich-Pfad, Sauna und große Veranstaltungsfläche. Interessant für die Politiker: Für jeden einzelnen Posten haben die Leibnizer auch gleich die Kosten ermittelt.

(NGZ)
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