Dormagen Hundesterben: Ursache noch unklar

Dormagen · Für die Streuobstwiese in Rheinfeld gibt es noch keine Entwarnung: "Die gedüngte Wiese bleibt weiter abgesperrt, bis konkrete Ergebnisse vorliegen", so Stadt-Pressesprecher Harald Schlimgen. Polizei und Ordnungsamt kontrollieren die Einhaltung der Sperrung.

Doch diese Ergebnisse lassen auf sich warten. Nach Mitteilung des Rhein-Kreises Neuss brachte die Untersuchung des Mageninhalts des ersten verendeten Hundes die Veterinär-Experten nicht weiter. Er war in der staatlichen Veterinär- und Untersuchungsanstalt untersucht worden. "Es konnten keine relevanten Rückschlüsse gezogen werden", so Pressesprecher Harald Vieten.

Das Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz ist dagegen bei dem Unternehmen Kremers in Heinsberg fündig geworden. "Wir haben dort Proben des Düngers Manna genommen", berichtet Pressesprecherin Babette Winter. Ergebnisse dieser Proben werden erst Freitag oder Anfang nächster Woche vorliegen. "Dort wird dem Verdacht nachgegangen, dass das Ricinusschrot bei der Herstellung nicht genügend erhitzt wurde und vergällt wurde."

Durch das Vergällen soll der Stoff insbesondere für Hunde unattraktiv werden. Der zweite Hund wird an der Universität Gießen untersucht — das Ergebnis soll Freitag oder Montag vorliegen. Ob die vergiftete Katze auch mit dem Ricinusschrot in Kontakt gekommen war, ist fraglich, da Katzen dieses Stoff normalerweise strikt ablehnen.

(dhk)
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