Dormagen Hoffmann schwört CDU auf Wahlsieg ein

Dormagen · Bei ihrer Mitgliederversammlung wählten die Christdemokraten ihre 22 Wahlkreiskandidaten und die Reserveliste mit großen Mehrheiten. Die Liste führt André Heryschek an, gefolgt von Hans Sturm und Ralf Höppe.

 Die Kandidaten der CDU Dormagen für den Stadtrat. Auf der harmonischen Mitgliederversammlung unter der Leitung von Stadtverbandschef André Heryschek (2.v.r.) erzielten alle Bewerber für die 22 Wahlkreise in Dormagen gute Ergebnisse.

Die Kandidaten der CDU Dormagen für den Stadtrat. Auf der harmonischen Mitgliederversammlung unter der Leitung von Stadtverbandschef André Heryschek (2.v.r.) erzielten alle Bewerber für die 22 Wahlkreise in Dormagen gute Ergebnisse.

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Gleich zu Beginn der CDU-Mitgliederversammlung in der "Kulle" machte Stadtverbandsvorsitzender André Heryschek deutlich, dass sich die CDU gegen die "Wahlkampf-Aussagen der SPD" wehre: "Was die SPD betreibt, ist Verweigerungspolitik. Opposition entbindet nicht von Verantwortung in der Stadt", sagte Heryschek, der sich für eine "solide Haushaltsführung" aussprach, bei der "Ausgaben im Rahmen gehalten und Einnahmen erhöht werden".

Daher brauche Dormagen das Gewerbegebiet Silbersee und auch die von der FDP geforderte Standortpotenzial-Analyse. Heryschek kündigte an, dass eine "Bewertungs-Kommission schnellstmöglich" für Klarheit über den CDU-Bürgermeisterkandidaten sorgen werde. Am heutigen Freitag wird der Stadtverbandsvorstand über das weitere Vorgehen und den Zeitplan entscheiden.

Als bisher einzige Kandidat hatte Amtsinhaber Peter-Olaf Hoffmann erklärt, sich nach seinem Rücktritt zum Mai 2014 — mit dem er vorzeitig den Weg für die gemeinsame Rats- und Bürgermeisterwahl freigemacht hat — erneut als CDU-Kandidat für die Bürgermeisterwahl zur Verfügung zu stellen. Die CDU-Mitglieder schwor Hoffmann am Mittwochabend auf den Wahlsieg ein: Jetzt mit einem Spitzenkandidaten in die Kommunalwahl zu gehen, biete "die größte Chance, mit einem möglichst einheitlichen Bild beim Wähler zu punkten", sagte Hoffmann. Alles andere als eine schnelle Einigkeit über die CDU-Kandidatur "schmälert unsere Erfolgschancen", wies er auf die "eigentlich sehr gute Ausgangsbasis" hin, die durch gute Arbeit der CDU und ihn geschaffen wurde. Hoffmann hoffe auf einen "fairen Wettstreit, wenn es weitere Kandidaten gibt".

Hoffmann erinnerte seine Parteikollegen daran, dass er nicht nur repräsentierender Bürgermeister, sondern auch Verwaltungschef sei — und damit für mehr als 800 Beschäftige und Beamte verantwortlich: "Daher bin ich der gesamten Stadt und nicht einer Partei verpflichtet", sagte Hoffmann auch an "einige Funktionsträger der CDU" gerichtet. Sie hatten ihn dafür hart kritisiert, dass er bei der Entscheidung über die Gründung des Seniorenbeirates im Hauptausschuss für den Verwaltungsvorschlag und gegen seine Partei gestimmt hatte.

Alle CDU-Kandidaten der 22 Wahlkreise für die Kommunalwahlen am 25. Mai 2014 erzielten gute Ergebnisse: Von 72 bis 80 Ja-Stimmen bei 84 gültigen Stimmzetteln reichten die Ergebnisse. Für die CDU treten in der Reihenfolge der Wahlkreise von Rheinfeld I bis Zons II an: Kai Weber, Thomas Sollik, André Heryschek, Guido Rübsamen, Christine Kühn, Martin Seewald, Ralf Höppe, Michael Buchartz, Norbert Dahmen, Johannes Deußen, Hans Sturm, Hermann Harig, Karl-Heinz Heinen, Peter-Josef Braun, Hans-Dieter Leuffen, Carola Westerheide, Rüdiger Westerheide, Frank Goertz, Sonja Müller, Martina Busch-Engels, Karl Kress und Alana Schiffer.

Auch die Reserveliste sorgte bei den Christdemokraten — ebenso wenig wie bei der SPD zwei Tage zuvor — für Diskussionen um die Rangfolge: Alle Kandidaten wurden ohne Kampfabstimmung gewählt. 74 bis 76 Ja-Stimmen bei dann 82 gültigen Stimmzetteln erhielten die CDU-Kandidaten auf der Reserveliste, die von André Heryschek angeführt wird, gefolgt von Hans Sturm, Ralf Höppe, Frank Goertz und Norbert Dahmen.

(NGZ)
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