Hitze-Probleme in Dormagen Trockenheit bedroht Grind und Rheinaue

Dormagen · Die Biologische Station des Rhein-Kreises in Knechtsteden beobachtet die Situation sorgsam und spricht von einer dramatischen Entwicklung.

Auch im Stürzelberger Grind sind die Folgen der anhaltenden Trockenheit deutlich zu sehen.

Auch im Stürzelberger Grind sind die Folgen der anhaltenden Trockenheit deutlich zu sehen.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Aufgeheizte Innenstädte, extrem niedrige Pegelstände in den Flüssen, Waldbrände in ganz Europa – der Klimawandel ist dramatisch schnell real geworden. Die Auswirkungen zeigen sich auch dort, wo die Hitze ein wenig abseits des öffentlichen Interesses bedrohlich wird: direkt vor Ort in Landschafts- und Naturschutzgebieten und in vielen kleinen Biotopen. Das sieht Thomas Braun, Diplom-Landschaftsökologe in der Biologischen Station des Rhein-Kreises Neuss. Er macht sich große Sorgen: „Die Natur wird sich verändern.“ Er sieht eine „Versteppung“ und „Halb-Wüsten“ auf Mitteleuropa, auf Deutschland zukommen. In Dormagen gibt es Veränderungen nicht nur in den Wäldern oder in Gletschern, sondern auch in den Rheinauen oder im Grind. Die Bio-Diversität verändert sich durch fehlende Feuchtigkeit, Lebensräume brechen weg.