Hitze-Probleme in Dormagen Trockenheit bedroht Grind und Rheinaue
Dormagen · Die Biologische Station des Rhein-Kreises in Knechtsteden beobachtet die Situation sorgsam und spricht von einer dramatischen Entwicklung.
Aufgeheizte Innenstädte, extrem niedrige Pegelstände in den Flüssen, Waldbrände in ganz Europa – der Klimawandel ist dramatisch schnell real geworden. Die Auswirkungen zeigen sich auch dort, wo die Hitze ein wenig abseits des öffentlichen Interesses bedrohlich wird: direkt vor Ort in Landschafts- und Naturschutzgebieten und in vielen kleinen Biotopen. Das sieht Thomas Braun, Diplom-Landschaftsökologe in der Biologischen Station des Rhein-Kreises Neuss. Er macht sich große Sorgen: „Die Natur wird sich verändern.“ Er sieht eine „Versteppung“ und „Halb-Wüsten“ auf Mitteleuropa, auf Deutschland zukommen. In Dormagen gibt es Veränderungen nicht nur in den Wäldern oder in Gletschern, sondern auch in den Rheinauen oder im Grind. Die Bio-Diversität verändert sich durch fehlende Feuchtigkeit, Lebensräume brechen weg.