Dormagen Hier gibt's kostenloses Internet

Dormagen · In Cafés, Kneipen, Bars – in großen Städten ist ein kostenloser Zugang ins Internet über "WLAN-Hotspots" fast überall möglich. Auch in Dormagen gibt es das Gratisnetz. Die NGZ hat eine Übersicht zusammengestellt.

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Foto: KLXM

In Cafés, Kneipen, Bars — in großen Städten ist ein kostenloser Zugang ins Internet über "WLAN-Hotspots" fast überall möglich. Auch in Dormagen gibt es das Gratisnetz. Die NGZ hat eine Übersicht zusammengestellt.

Belegtes Brötchen, ein Milchkaffee, dazu den Laptop auf dem Schoß — Internetzugang im gemütlichen Ambiente über so genannte "WLAN-Hotspots" gibt es inzwischen in etlichen Cafés, Kneipen oder Bars — auch in Dormagen.

Die Burgerkette McDonald's bietet seit 2006 in all ihren Restaurants an der Römerstraße, der Lübecker Straße und der Raststätte Nievenheim West das drahtlose Internet an. Um fünf Prozent pro Halbjahr steige die Anzahl der Nutzer, so eine Sprecherin des Unternehmens. Allerdings ist der Netzzugang begrenzt auf eine Stunde pro Tag.

Allen voran die Telekom hatte vor einigen Jahren die Hotspots zu etablieren versucht. Insgesamt gibt es mehr als 12 000 Hotspots weltweit, davon befinden sich allein mehr als 8000 Standorte in Deutschland. Auch den Aktiv Sportpark an der Hamburger Straße hatte der rosa Riese mit einem Zugang versorgt. Gratis. "Wir haben damals an einem Versuchsprogramm teilgenommen", sagt Betriebsleiterin Silke Wingens. Nach zwei Jahren habe die Telekom die Geräte wieder abgebaut. Die Sportparkbetreiber haben inzwischen selbst das Netz wieder in Betrieb genommen. Auf eigene Kosten. "Ab und an kommen Mitarbeiter der Firmen aus dem Industriegebiet in unseren Gastrobereich und nutzen das Internet", sagt Silke Wingens. Für Geschäftsleute auf der Durchreise wird an den Raststätten Nievenheim West (McDonald's) und Ost (Servicebereich) kostenloses Internet angeboten.

In den meisten Dormagener Hotels gilt der WLAN-Zugang ohnehin als Standard. Thorsten Hellwig vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) erklärt: "Früher war das Telefon auf dem Zimmer Standard, heute ist es der WLAN-Zugang." Insbesondere in der Region, die stark vom Geschäftsreiseverkehr profitiert. Das Gratisnetz ist inzwischen auch Bestandteil der Sternevergabe an Hotels. Während jedoch zum Beispiel in vielen US-amerikanischen Hotels der Zugang auch ohne Passwort möglich ist, geben die hiesigen Hotels wie das "Höttche" einen Code heraus. Ähnlich ist es im Knechtstedener Hof, im Ragusa oder dem Weiler Hof. "Auf unser Netz konnte man auch von der Straße zugreifen, das haben wir jetzt geändert", sagt Astrid Lüpschen vom Weiler Hof.

Gertrud Remmen, die mit ihrem Mann den Gasthof Vater Rhein in Stürzelberg betreibt, hat ein ganz anderes Problem: "Aufgrund der dicken Mauern ist es bei uns schwierig, das drahtlose Internet zu installieren." An einer Lösung wird derzeit gearbeitet. Wer sich an der Nähe von Bahngleisen aufhält, kann mit etwas Glück ebenfalls ins Internet. Aber nur ganz kurz, während der "ICE" mit WLAN über die Schienen vorbei rauscht.

(NGZ)
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