Heinz Pankalla Helfer für behinderte Kinder gesucht

Dormagen · Die Bürgerstiftung Dormagen veranstaltet mit dem TSV Bayer Dormagen am 14. Juni ein Spielfest für Behinderte.

 Ein Sport- und Spielfest für Behinderte veranstaltet die Dormagener Bürgerstiftung mit dem TSV Bayer Dormagen erstmals am 14. Juni. Heinz Pankalla, Vorsitzender der Bürgerstiftung (r.), sucht noch Ehrenamtler.

Ein Sport- und Spielfest für Behinderte veranstaltet die Dormagener Bürgerstiftung mit dem TSV Bayer Dormagen erstmals am 14. Juni. Heinz Pankalla, Vorsitzender der Bürgerstiftung (r.), sucht noch Ehrenamtler.

Foto: bsen/Stadt

Herr Pankalla, die Bürgerstiftung Dormagen setzt sich besonders für benachteiligte Kinder ein. Welche größeren Dormagener Projekte unterstützen Sie?

 Ein Sport- und Spielfest für Behinderte veranstaltet die Dormagener Bürgerstiftung mit dem TSV Bayer Dormagen erstmals am 14. Juni. Heinz Pankalla, Vorsitzender der Bürgerstiftung (r.), sucht noch Ehrenamtler.

Ein Sport- und Spielfest für Behinderte veranstaltet die Dormagener Bürgerstiftung mit dem TSV Bayer Dormagen erstmals am 14. Juni. Heinz Pankalla, Vorsitzender der Bürgerstiftung (r.), sucht noch Ehrenamtler.

Foto: bsen/Stadt

Heinz Pankalla Wir haben die seit drei Jahren erfolgreiche Nachhilfeaktion "Fit für die Sekundarstufe I" ins Leben gerufen, mit der ehrenamtliche Helfer Kindern mit Migrantenhintergrund und Kindern aus benachteiligten deutschen Familien den Sprung von der Grundschule auf eine gute weiterführende Schule ermöglichen. Jetzt plant die Bürgerstiftung gemeinsam mit dem TSV Bayer Dormagen ein Sportfest für behinderte Kinder.

An wen richten sich die Kinderparalympics?

Pankalla Wir werden am 14. Juni 144 behinderten Kindern bis zwölf Jahren aus Dormagen auf dem TSV-Gelände ein schönes gemeinsames Sportfest, die "Paralympics für Dormagener Kinder" (PaDoKi), ausrichten, damit sie vielleicht auch über diesen Tag hinaus noch mehr Spaß am Sport und an der Begegnung haben werden. Die Bürgerstiftung kooperiert dabei mit vier Einrichtungen: Mosaikschule aus Grevenbroich-Hemmerden, Schule am Chorbusch aus Hackenbroich sowie den beiden Kitas Heilpädagogischer Kindergarten in Nievenheim und Integrative Kindertagesstätte in Stürzelberg. Ich hoffe, dass auch über diesen Tag hinaus Nachhaltigkeit erzielt wird, indem Sportvereine noch mehr als bisher behinderte Kinder einbeziehen. Das Ziel ist es, das Sportangebot für Behinderte zu verbessern.

Wer hat das Dormagener Spielfest ausgearbeitet?

Pankalla Die Bürgerstiftung und der TSV haben mit dem Sportteam um Wolfhart Nickel-Hamel (TSV), Marina Beer (Mosaikschule) und Tanja Scheuer von der Sporthochschule mehr als 20 spannende Spielstationen für die Kinder ausgearbeitet. Dabei wird es Spiele für Rollstuhlfahrer ebenso geben wie für geistig Behinderte. Wir wollen keinen ausschließen, auch niemanden mit Schwerstbehinderungen.

Können Sie Beispiele für Spielstationen geben?

Pankalla Es wird ein Trampolin, ein Rhönrad und einen Rollbrett-Parcours geben, dazu ein Inselspiel, auch Piraten kommen vor. Und jedes teilnehmende Kind erhält ein eigenes T-Shirt und gewinnt eine Medaille. Zum Ende des Festes gibt es eine schöne Abschlussfeier für die Kinder.

Wie werden die Paralympics für Dormagener Kinder finanziert?

Pankalla Durch den "Fonds Schilling" der Bürgerstiftung werden gezielt Projekte für behinderte Kinder unterstützt. Auch das erste Charity-Frühstück im Juni 2012 auf dem Rathausplatz hat dazu beigetragen, die Kinderparalympics in Gang zu bringen. Dazu kommen unsere Sponsorenpartner Chempark, Bayer AG und Sparkasse Neuss.

Wie weit ist die Organisation?

Pankalla Das Spiel- und Betreuungs-Konzept steht. Wir haben bereits 40 Helfer, die über die begleitenden Pädagogen der vier Einrichtungen hinaus an den Spielstationen und beim allgemeinen Ablauf der Paralympics die Kinder unterstützen. 20 weitere Ehrenamtler suchen wir allerdings noch.

Welche Qualifikationen müssen die Helfer mitbringen?

Pankalla Einzige Voraussetzung ist, dass sie freundlich auf die Behinderten zugehen und sie beim Sportfest unterstützen. Die fachlich-pädagogische Betreuung ist durch die Einrichtungen gewährleistet. Nach Abschluss der Paralympics ist für die Helfer auch ein kleines Fest geplant.

CARINA WERNIG FÜHRTE DAS INTERVIEW.

(NGZ)
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