Dormagen Heißer Draht: Kanalbaustelle nervt

Dormagen · Die Baustelle ist notwendig – da sind sich viele Nievenheimer einig. Allerdings könnten die Arbeiten mit weniger Einschränkungen für Anwohner und Händler verbunden sein.

 In Ückerath: Im März wurden Wasserleitungen verlegt.

In Ückerath: Im März wurden Wasserleitungen verlegt.

Foto: Jaz

Die Baustelle ist notwendig — da sind sich viele Nievenheimer einig. Allerdings könnten die Arbeiten mit weniger Einschränkungen für Anwohner und Händler verbunden sein.

So äußerten sich Teilnehmer der NGZ-Aktion "Heißer Draht" über die Bauarbeiten, die nun zum Schützenfest an der Straße In Ückerath abgeschlossen wurden und danach an der Hindenburgstraße bis Ende des Jahres weitergeführt werden.

Wolfgang Muhr wohnt an der Kroschstraße und erlebe täglich, dass viele Auto- und Lkw-Fahrer die Straße als Ausweichroute nutzen würden — obwohl die offizielle Umleitungsstrecke über die Straße Auf der Hardt verläuft. "Die Straße wird manchmal zur Rennstrecke", sagt Muhr. Nur wenige würden sich an die vorgegebenen 30 Kilometer pro Stunde halten. Deshalb fordert er Geschwindigkeitskontrollen, damit wieder langsamer gefahren wird. Dies würde mehr Sicherheit für die Radfahrer bringen, die die Straße häufig nutzen. Und die Lärmbelastung würde geringer.

Udo Friebel regt mit Blick auf die Umleitung an, die offizielle Route auf einen direkteren Weg durch den Ort zu führen. Zudem kritisiert er die Dauer der Bauarbeiten. "Ob es nicht möglich ist, dass man Arbeiten an einer solch wichtigen Verkehrsader in kürzerer Zeit bewerkstelligen kann?", fragt der Nievenheimer in einer E-Mail an die Redaktion. Aus seiner Sicht erscheinen die Arbeiten an dem Teilstück an der Straße In Ückerath, die im Februar begonnen wurden, sehr lang. Zwei Arbeitsschichten zwischen 6 und 22 Uhr hätten helfen können, die Zeitspanne gering zu halten.

Friebel weist auch darauf hin, dass es zu Einschränkungen im Busverkehr kommt. So seien die Stadtbus-Linien 884 und 885 während der zurückliegenden Arbeiten an Ückerath vorbeigeführt worden. Große Einschränkung gebe es auch am Dienstag, 16. Juli, dem letzten Schützenfest-Tag. Dann wird das Gebiet westlich der Neusser Straße nicht angefahren. "Hoffentlich wird es nicht eine ähnliche Streckenführung während der kommenden Straßenbauarbeiten ,Hindenburgstraße' geben", schreibt Friebel.

(NGZ)
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