Dormagen Haus für psychisch Kranke wächst

Dormagen · Richtfest für das "Wohnhaus Gabriel" der St.-Augustinus-Behindertenhilfe.

 Das Haus Gabriel an der Röntgenstraße wächst weiter. Die Fertigstellung für Frühjahr 2017 geplant.

Das Haus Gabriel an der Röntgenstraße wächst weiter. Die Fertigstellung für Frühjahr 2017 geplant.

Foto: St.- Augustinus-Kliniken

Der Baubeginn war am 1. Dezember 2015, am 11. März wurde der Grundstein gelegt, jetzt konnte mit dem Richtfest ein weiterer Schritt für das "Haus Gabriel" getan werden, das im Frühjahr 2017 fertiggestellt sein soll. An der Röntgenstraße 30d baut die St.-Augustinus-Behindertenhilfe ein Wohnhaus für 16 Menschen mit psychischer Erkrankung.

Die Kosten von 1,56 Millionen Euro werden durch Eigenmittel der St.-Augustinus-Behindertenhilfe, die zu den St.-Augustinus-Kliniken Neuss gehört, sowie Zuschüsse des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW getragen. Erworben hat die St. Augustinus-Behindertenhilfe das Grundstück von der Ordensgemeinschaft der Neusser Augustinerinnen.

Den zukünftigen Bewohnern des Wohnhauses Gabriel soll ein möglichst eigenständiges Leben in ihrem Zuhause mit der nötigen Betreuung ermöglicht werden. Wie Wilfried Gaul-Canjé, Geschäftsführer der St.-Augustinus-Behindertenhilfe, bei der Grundsteinlegung sagte, steht die Namensgebung nach dem Erzengel Gabriel für die Liebe Gottes: "Die unverbrüchliche Gastfreundschaft wird allen Menschen zuteil - Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen ebenso wie Fremden."

In "Haus Gabriel" entstehen drei Wohnungen für je vier Personen und zwei Wohnungen für je zwei Personen. Damit sich jeder frei entfalten und nach dem persönlichen Geschmack einrichten kann, hat jeder Bewohner des Hauses ein eigenes Zimmer für sich. Gemeinsam werden die Wohnküchen, Aufenthaltsräume und Bäder genutzt.

Ein Team aus Fachkräften ist rund um die Uhr fester Ansprechpartner und unterstützt je nach individuellem Bedarf: Immer dann, wenn Hilfe benötigt wird. Besonderen Wert legen die Mitarbeiter auf den gelebten, "normalen" Alltag mit den gewöhnlichen Aufgaben, die die Selbstständigkeit fördern. Das Haus Gabriel wird der Ersatz für das alte Haus Hildegard auf dem St.-Augustinushaus-Gelände.

(NGZ)
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