Dormagen Haus Dallacker: Steuerzahlerbund mahnt Verschwendung an

Dormagen · Über 113.000 Euro wurden nach Angaben des Bundes der Steuerzahler (BDS) durch den Verkauf und die anschließenden Mietgeschäfte rund um das Haus Dallacker verschwendet.

 Nun kritisiert auch der Bund der Steuerzahler die Verkaufs- und Mietgeschäfte rund um das Haus Dallacker als Steuerverschwendung.

Nun kritisiert auch der Bund der Steuerzahler die Verkaufs- und Mietgeschäfte rund um das Haus Dallacker als Steuerverschwendung.

Foto: Archiv Jazyk

Durch einen NGZ-Bericht war der Steuerzahler-Bund auf die drei leerstehenden Etagen im ehemals anteilig der Stadt Dormagen gehörenden Haus Dallacker aufmerksam geworden. Nach Fertigstellung des Rathaus-Anbaus war die Stadt aus dem Gebäude ausgezogen. Sieben Monate lang hatte die Verwaltung anschließend Miete für Räume gezahlt, die sie längst nicht mehr nutzte (die NGZ berichtete). Zum 1. Februar kaufte sie sich aus dem bestehenden Mietverhältnis durch eine Abstandszahlung frei.

"Für leerstehende Räume Miete zu zahlen, das ist Verschwendung. Folglich hat die Stadt Steuergelder verschwendet", schreibt der BDS in der aktuellen Ausgabe seines Magazins "Der Steuerzahler". In seinem Artikel nennt der BDS konkrete Zahlen zur Anmietung des Gebäudes durch die Stadt. Demnach wurden für die Zeit, in der die Räume nicht genutzt wurden, monatlich 7375 Euro plus Nebenkosten, also insgesamt 51.625 Euro gezahlt. Die Abstandssumme, die die Stadt an Immobilien-Besitzer Peter Herzogenrath gezahlt hat, beläuft sich laut BDS auf 87.500 Euro. "Alles in allem wurden also mehr als 113.000 Euro aus dem Fenster und zudem noch die Interessen der Bürger über Bord geworfen", heißt es weiter.

(NGZ)
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