Dormagen Handwerkskunst für Jung und Alt

Dormagen · Beim Ostermarkt in Knechtsteden zeigten 67 Aussteller besondere Stücke.

Immer mehr Aussteller zieht es zum Ostermarkt nach Knechtsteden - in diesem Jahr waren es 67 aus Deutschland, Holland und Belgien, die ihr künstlerisches Geschick und ihr traditionelles Handwerk zeigten. "Nach der schlechten Wetterprognose hebt der frühlingshafte Sonnenschein die Stimmung natürlich umso mehr", sagte Organisatorin Ute Godyla erfreut

"Auf dem Ostermarkt geht es nicht nur um den Verkauf, sondern auch um die Vorführung des traditionellen Handwerks. Dabei bemühen wir uns stets um eine spannende Mischung aus bekannten und neuen Gesichtern." Die gute Stimmung in der großen "Aussteller-Familie" übertrug sich auch auf die Besucher, die gerne an den Ständen verweilten und zu einem Pläuschchen bereit waren. Natürlich wechselte auch so allerhand den Besitzer, etwa der Besteckschmuck von Sarah Godyla, der Cousine der Organisatorin, die alte Löffeln und Gabeln zu echten Schmuckstücken macht. Sie bot noch eine weitere Besonderheit an ihrem Stand: Geldmünzen als Schmuckanhänger, die ihr verstorbener Mann als Münzsäger noch hergestellt hatte. Eva-Maria Tauwaldt bot unter dem Namen "Die Wollspinne" ausgefallene Filztaschen und Holzschmuck an. "Auf diesem Markt wird sehr viel Schmuck und Dekoration angeboten", bestätigt Ute Godyla, die Wert darauf legt, dem Publikum aus allen Altersgruppen viel zu bieten. "Auch die Kleinsten sollen sehen, wie handwerkliche Kunst entsteht."

Nach so viel staunen, beobachten und lernen wird es Zeit, sich etwas auf der Hüpfburg auszutoben. Die wurde dem Ostermarkt von Sponsoren zur Verfügung gestellt und ersetzte jetzt das etwas in die Jahre gekommene Vorgängermodell. Bei einem Lagerfeuer in der Klosteranlage konnten sie Stockbrot backen und sich außerdem vom Osterhasen überraschen lassen. Derweil stöberten die Eltern in aller Ruhe weiter an den Ständen entlang. Schönen Schmuck bot Elke Recker-Schmitz von "Ringidee" mit ihren kombinierbaren Schmuckstücken. Lisa-Marie Zwickler aus Willich war zum ersten Mal auf einem Markt und nervös: Sie stellte ihre Acrylwerke zur Schau und konnte sich nach kurzer Zeit bereits darüber freuen, dass zwei ihrer Bilder die Besitzer wechseln. "Es ist immer wieder schön, wenn meine Arbeit anderen Menschen gefällt - aber ein bisschen Trennungsschmerz ist auch dabei." Vom Klostermarkt ist sie begeistert: "Das Ambiente ist schön, ich wurde sehr freundlich von den anderen Ausstellern angenommen." Alte Hasen und Neulinge boten außerdem unter anderem gedrehte Glasperlen, Holzdekoration, Naturkosmetik oder Hundeseife.

(NGZ)
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