Dormagen Hackenbroich verabschiedet sich von Rektor Reich

Dormagen · In einem kleinen, aber feinen Rahmen verabschiedete die Schulgemeinde der Grundschule Burg Hackenbroich ihren Rektor Hans-Joachim Reich, der seit 2008 die Schule leitete. Der Schulchor führte mit dem Lied "Deine Spuren bleiben zurück" passgenau ein, dem Song folgten viele wertschätzende Worte. Zum Beispiel von Schulrätin Karin Roth-Junkermann. Sie begann ausgesprochen launig, ließ den Margot-Werner-Klassiker "So ein Mann, so ein Mann, zieht mich unwahrscheinlich an" auflegen, sprach von einem "Urgestein" und einem "seltenen männlichen Exemplar". Mit Reich verliert die Schulrätin den einzigen Mann auf der Rektor-Stelle einer Grundschule in ihrem Aufsichtsbezirk. "Sie sind ein aktiver Netzwerker, der immer zugunsten der Schule gearbeitet hat, und ein Schulmanager, der multitask arbeiten kann". Schließlich leitete Reich zeitweise zwei weitere Grundschulen kommissarisch. Roth-Junkermann: "Sie haben ein Herz für Kinder, die es nicht immer so gut haben in ihrem Leben."

Wie kreativ die Kinder sind, zeigten sie mit ihrer ungewöhnlichen, gelungenen Version von "I'm singing in the rain". Vize-Bürgermeister Hans Sturm, der sich bei den Themen Schützenwesen und Reisen mit Reich verbunden fühlt, bezeichnete Reich als den "richtigen Mann zum richtigen Zeitpunkt an dieser Schule". Er freut sich schon auf ein Kirmes-Bier mit Reich - in Neuss. 2008 war Reich von der Barbaraschule in Neuss nach Hackenbroich gewechselt. Die Schulpflegschaftsvorsitzende Sonja Kockartz-Müller hob hervor, dass Reich der Schule eine "vernünftige Struktur" gegeben habe, mit verbindlichen Unterrichtszeiten. Noch heute gibt es die von ihm mitinitiierte "Alles-was-Räder-hat-Börse". Kockartz' Fazit: "Der Burgherr geht."

Reichs Bruder Dieter an der Klarinette, Chorleiter Horst Herbertz am Klavier und viel Gesang rahmten die Verabschiedung ein, zu der unter anderem auch Pfarrer Peter Stelten, Schulverwaltungsamts-Leiterin Renate Millen-Dixon und der Direktor des Leibniz-Gymnasiums, Herbert Kremer, gekommen waren.

(NGZ)
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