65 gemeinsame Ehejahre Eheleute Schreiber feiern ihre Eiserne Hochzeit

Hackenbroich · Selbst in Großstädten ist ein solches Ehejubiläum nicht alltäglich, wie es Horst und Elfriede Schreiber heute feiern können. Seit mittlerweile 65 Jahren sind die beiden Eisernen Hochzeiter verheiratet.

Einander kennen gelernt haben die beiden bereits vor 72 Jahren und zwar in Bottrop, wo Elfriede Schreiber geboren ist. Sie und ihr aus Gevelsberg stammender Mann waren bei den Naturfreunden aktiv, und dabei ist schon in jungen Jahren der Funke übergesprungen. Beruflich war der im Januar 87 Jahre alt werdende Horst Schreiber zunächst als Zechenelektriker im Bergbau tätig. Wie wahrscheinlich die meisten Dormagener, die aus dem Ruhrgebiet stammen, lockte auch ihn der Chemiestandort. Im Januar 1960 fing er im damaligen Bayerwerk an, anderthalb Jahre später kam seine Frau mit den Kindern nach. Aus der Ehe der beiden Jubilare gingen ein Sohn und eine Tochter hervor. Heute sind die Schreibers stolze Großeltern eines Enkels und einer Enkelin.

Auch Elfriede Schreiber (87) ist „bis zur Rente“ berufstätig gewesen, zunächst im Haushalt und später als Objektleiterin. Nachdem sie einige Zeit in Dormagen lebten, zogen die Schreibers nach Frixheim, wo sie 40 Jahre lang wohnten. Dort war Horst Schreiber in der St. Sebastianus-Bruderschaft aktiv: 1992/1993 amtierten er und seine Frau als Schützenkönigspaar. Auch wenn die beiden seit mittlerweile sieben Jahren in Hackenbroich leben, sind die Verbindungen nach Rommerskirchen nicht abgerissen: So sind sie nach wie vor Mitglied in der dortigen evangelischen Gemeinde. An den Veranstaltungen des Seniorenklubs nehmen die Eisernen Hochzeiter ebenso gern teil wie sie bei den Seniorenfahrten mit von der Partie sind. In jüngeren Jahren sind sie überaus reiselustig gewesen. Liebstes Reiseziel von Elfriede Schreiber war Österreich, doch waren sie während ihres Ruhestands auch in Russland und anderen Ländern. „Wir haben ein gutes Leben gehabt“, sagen die Jubilare unisono. Auch wenn Elfriede Schreiber, von ihrer Tochter unterstützt, noch einen Großteil des Haushalts allein erledigen kann, haben sie und ihr Mann sich fürs Betreute Wohnen entschieden und wollen 2019 ins Malteserstift St. Katharina ziehen.

Bei der Feier ihres Ehrentags wollen sie etwas kürzer treten als bei früheren Jubiläen: Gemeinsam mit der Familie gehen sie essen und dann „wird gemütlich zu Hause gefeiert“, sagt Elfriede Schreiber.

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