Energieversorgung in Hackenbroich „Alte Schule“ bekommt Nahwärme

Hackenbroich · Die neuen Gebäude erhalten eine zentrale Wärmeversorgung aus dem Keller.

 Das Gebäude der „Alten Schule“ in Hackenbroich

Das Gebäude der „Alten Schule“ in Hackenbroich

Foto: Linda Hammer (lh)

Das Baugebiet an der „Alten Schule Hackenbroich“ soll in Zukunft mit Nahwärme versorgt werden. Das hat die Stadt im Planungsausschuss am vergangenen Mittwoch beschlossen. Die neue Heizzentrale für das Baugebiet soll dabei im bisher ungenutzten Kellerraum der „Alten Schule“ untergebracht werden, das schlug der städtische Energieversorger evd vor.

Mit dem Vorhaben möchte die Stadt vor allem einen Beitrag zum Umweltschutz leisten: Die Einrichtung eines Nahwärmenetzes direkt im Wohngebiet würde der Entstehung schädlicher Umwelteinwirkungen vorbeugen und die Luftreinhaltung im Stadtgebiet sichern. Außerdem sei die Errichtung einer zentralen Wärmeversorgung gut zu verbinden mit der bisherigen Wärmeversorgung in den Gebäuden der „Alten Schule“. Von der neuen Heizzentrale im Keller aus sollen sowohl die „Alte Schule“ als auch die neuen Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften sowie das Mehrfamilienhaus zentral mit Wärme versorgt werden. Konkret plant die evd, ein Blockheizkraftwerk (BHKW) in Kombination mit einem Gas-Brennwertkessel einzubauen. Der Grund: Diese Variante sei die kostengünstigste, effizienteste und zugleich energetisch sinnvollste, denn für Erdwärmepumpen seien die geothermischen Bodenverhältnisse nicht optimal, und für eine Holzhackschnitzel- oder Pelletanlage fehle die erforderliche Gebäudefläche im Neubaugebiet „Alte Schule“.

Die evd wird das BHKW zudem mit Bio-Methan oder klimaneutralem Erdgas betreiben. Damit würde auch die im Klimabeirat am 28. November 2018 beschlossene Vereinbarung, bevorzugt Nahwärme aus erneuerbaren Energien in der Stadt einzusetzen, erfüllt, so die evd. Ein weiterer klimafreundlicher Vorteil der Versorgung mit Nahwärme ist auch bei Betrachtung der CO2-Werte zu erkennen: Während eine Versorgung durch Fernwärme (dezentrale Variante) die Umwelt mit einem Ausstoß von etwa 46 Tonnen CO2 pro Jahr belasten würde, liegt die CO2-Belastung bei der Nahwärme (zentrale Variante) bei etwa 27 Tonnen pro Jahr.

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