Dormagen Gute Resonanz beim Abendmarkt

Dormagen · Zweite Auflage gefiel mit besserem Aufbau, Champagner-Bier und Live-Musik.

Wer am liebsten ein kaltes Kölsch trinkt oder etwas Anti-Alkoholisches genießt, der wurde bei der zweiten Auflage des Feierabendmarktes am Donnerstag auf dem Rathausplatz vom "Champagner-Bier" überrascht. Das genossen dann doch etliche Dormagener, die für ein deutlich volleres Rund sorgten als bei der Premiere. "Das gefällt mir richtig gut hier", sagte Bernd Möbius, der zum ersten Mal dort war und dem Champagner-Bier doch lieber ein heimisches Peters-Kölsch vorzog. "Eine richtig angenehme Atmosphäre."

Für die sorgte zu einem nicht unerheblichen Teil der junge Musiker Sven Jungbeck. Die umliegenden Gastronomen von Ratskeller, Café Lemke, Paparazzi und Bellini hatten nicht nur für den Champagner-Wagen zusammengeworfen, sondern auch Gitarrist Jungbeck engagiert. Der spielte mit Herz und Lust zwei Stunden lang Eigenkompositionen und Coversongs. "Ich mache gerne auch Straßenmusik. Das macht Spaß und ist auch gut, um bekannter zu werden", so Jungbeck, der ohnehin um die Ecke wohnt. Ein paar seiner CDs mit schöner Gitarrenmusik konnte er am Donnerstagabend verkaufen.

Aber es gab auch kritische Anmerkungen. So von Nicole Lauer, die mit zwei Freundinnen den Feierabendmarkt erstmals besuchte: "Das ist nett hier", sagte sie, "aber ich vermisse den ,Markt' mit Obst und Gemüse oder einen Käsestand. Tagsüber komme ich nicht zum Einkaufen, daher wäre das hier eigentlich eine gute Gelegenheit."

Für Guido Schenk, Leiter des Stadtmarketings der SVGD, war die zweite Auflage ein Schritt in die richtige Richtung: "Ich habe immer gesagt, so etwas muss wachsen, und heute Abend ist es richtig gut hier. Der Abendmarkt wird sich entwickeln." Da machte es auch wenig, dass der angekündigte Aalräucherer aufgrund eines Fahrzeugschadens nicht dabei war. Für Michaela Jonas, Vorsitzende der City-Offensive, ist es auf jeden Fall "der richtige Weg jetzt".

(schum)
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