Bildung in Dormagen Zwei Millionen für digitale Schulen

Dormagen · Die Stadt schöpft die zur Verfügung stehenden Fördermittel komplett aus. Das Geld stammt aus Landesförderprogrammen und aus eigenen Mitteln.

 Wolfgang Zimmer, Leiter der Stabsstelle IT und Digitalisierung, und Regine Lewerenz, Leiterin der Schulverwaltung, mit einigen Geräten.

Wolfgang Zimmer, Leiter der Stabsstelle IT und Digitalisierung, und Regine Lewerenz, Leiterin der Schulverwaltung, mit einigen Geräten.

Foto: Stadt

Die Stadt Dormagen hat in den zurückliegenden zwölf Monaten mehr als zwei Millionen Euro in die Digitalisierung der Schulen investiert. Ermöglicht wurden die Investitionen auch durch Inanspruchnahme der Landesförderprogramme „Gute Schule 2020“ und „DigitalPakt Schule NRW“.

Bürgermeister Erik Lierenfeld freut sich, dass die maximale Fördersumme vollständig ausgeschöpft wurde. „Dieses Geld haben wir mit eigenen Mitteln aufgestockt und vor allem in eine neue und leistungsfähige EDV-Infrastruktur gesteckt“, erklärt der Bürgermeister.

Neben dem flächendeckenden Anschluss der Schulen ans Glasfasernetz wurde auch die benötigte Hardware beschafft: Insgesamt 370 Digitale Tafeln, 111 Videokonferenzsysteme für Unterrichtsräume, 70 iPads für Lehrerinnen und Lehrer sowie über 2000 iPads für Schüler werden bis zum Frühjahr 2021 auf alle Dormagener Schulen verteilt. „Gerade für das Lernen und Arbeiten aus der Ferne sind diese Endgeräte natürlich überall gefragt. Deshalb werden die Schulen sukzessive damit ausgestattet“, sagt Wolfgang Zimmer, Leiter der Stabsstelle IT bei der Stadt Dormagen.

Bei der Verteilung werden soziale Ungleichgewichte berücksichtigt: „Schülerinnen und Schüler, in deren Elternhäusern keine Geräte zur Verfügung stehen, erhalten die Geräte zur kostenlosen Nutzung auch für zu Hause“, verspricht Lierenfeld.

An dem größten Digitalisierungs-Projekt der letzten Jahre sind neben der Stabsstelle IT und Digitalisierung auch die Schulverwaltung und der Eigenbetrieb Dormagen beteiligt. Lierenfeld: „Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen für die schnelle Umsetzung. Die aktuelle Corona-Pandemie zeigt aber, dass wir in Zukunft noch weitere Investitionen in diesem Bereich brauchen.“

Bei einer Online-Befragung, an der sich alle örtlichen Schulen beteiligt hatten, waren zum Teil erhebliche Defizite ans Licht gekommen. Laut dem Ersten Beigeordneten Robert Krumbein hatte sich herausgestellt, dass die Bildungsstätten in Sachen Digitalisierung sehr unterschiedlich aufgestellt sind. Das beeinträchtigt das Arbeiten von Lehrern und Schülern in der coronabedingten Zeit des Homeschooling.

(ssc)
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