Sportplatz-Reihenfolge in Dormagen Stadt beginnt bereits 2020 mit der Gohrer Planung

Gohr · Die Stadt Dormagen hat die Reihenfolge für die neuen Sportplätze festgelegt. Demnach ist Gohr später dran als gedacht. Das gefällt dem Verein nicht.

 Sport-Service-Leiter Swen Möser setzt auf Kommunikation.

Sport-Service-Leiter Swen Möser setzt auf Kommunikation.

Foto: Stadt Dormagen

Der Leiter des Sport-Service der Stadt Dormagen, Swen Möser, hat Verständnis für die Enttäuschung der Gohrer Sportler. Stellvertretend für den Vorstand des Spiel- und Sportvereins (SuS) Gohr hatte Geschäftsführer Kurt Vobis erklärt, der Verein sehe sich benachteiligt: Die Gohrer hatten schon 2019/20 mit dem dringend benötigten neuen Rasenplatz gerechnet und sahen sich jetzt in der Haushaltsrede von Kämmerin Tanja Gaspers mit der Umgestaltungs-Reihenfolge Horrem, Delhoven, Gohr und Hackenbroich erst 2021 am Zug. „Das ist sicherlich erst einmal unerfreulich für den Verein, daher kann ich die Enttäuschung verstehen“, sagte Swen Möser am Donnerstag.

Als Riesen-Problem hat auch das Gohrer Urgestein Heinz-Willi Güsgen (86), langjähriges SuS-Vorstandsmitglied und ehemaliger Gohrer SPD-Ortsvereinsvorsitzender, den Aschenplatz ausgemacht: „Wenn wir nicht bald den Rasenplatz bekommen, verlieren wir Nachwuchsspieler“, befürchtet er.

Swen Möser weist ebenso wie Stadtsprecher Jonathan Benninghaus zuvor auf die „einvernehmliche Lösung“ aus dem Juni 2015 hin, mit denen die Sportvereine selbst diese Reihenfolge festgelegt hatten. Was die Gohrer bei ihrer Rechnung vergessen hätten, so der neue Sport-Service-Leiter Möser, sei der 2015 bereits beschlossene Sportplatz in Zons, der noch vor Stürzelberg und Delrath gebaut worden sei: „So kommen die unterschiedlichen Jahreszahlen zustande, abgesehen davon, dass Bauten sich immer verzögern können“, betont Möser.

Allerdings macht er den Gohrern auch Hoffnung: „So weit liegen wir überhaupt nicht auseinander.“ Denn mit dem Jahr 2021 sei die Fertigstellung, nicht die Planung gemeint. „Wir werden sicherlich bereits 2020 mit den Vorbereitungen und der Planung beginnen“, sagt Möser zu. Zudem hoffe er auf eine Rasenplatz-Eröffnung im Frühjahr 2021: „Wir arbeiten daran, dass der Zeitplan so bleibt.“ Swen Möser lobt die gute Arbeit des SuS Gohr: „Wie toll sie ihre Anlage in Schuss halten, ist beispielhaft.“ Bei Fragen sei er gern Ansprechpartner für alle Sportvereine, die ihn unter 02133 257-367 kontaktieren könnten.

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