Dormagen Gohrer baut Krippenlandschaft in seinem Vorgarten auf

Dormagen · Die Idee war die: Herbert Dohmen wollte mit seinem Enkel Matteo (5) etwas gemeinsam herstellen. "Matteo mag es, wenn wir beide handwerken. Und das möchte ich unterstützen", sagt der 71-Jährige. Dohmen findet es wichtig, Kindern alternative Beschäftigungen zu Fernsehgucken oder mit dem Handy spielen anzubieten. Und so machten sich die beiden ans Werk, sammelten Holz, Steine, Äste und anderes Material und begannen eine Krippe zu bauen. Und die steht jetzt zum zweiten Mal im Vorgarten der Familie. Es ist übrigens das zweite Exemplar, denn als die erste fertig war, war Dohmens Tochter so begeistert, dass sie die mit nach Monheim nahm und dort in ihren Vorgarten stellte. Macht nichts, so hatten Opa und Enkel wieder eine neue Aufgabe, nämlich eine zweite Krippe zu bauen.

"Gekauft haben wir nur die Figuren, alles andere haben wir im Wald gesammelt", betont der Rentner. Die Figuren - das sind Maria und Josef, Jesus, die Heiligen Drei Könige und ein Hirte. Neben der Krippe gibt es noch ein Gehege mit verschiedenen Schafen. Jedes Jahr wird das "Ensemble" ein wenig erweitert. "Für 2017 möchte ich zu den Tieren auch einen Schäfer hinstellen", sagt Dohmen. Dann will er sich auf die Suche nach einer passenden Figur machen, die nicht zu klein sein darf. Denn wichtig ist, dass die Proportionen stimmen müssen.

Zur Krippe führt übrigens ein kleiner Pfad, der mit unterschiedlichen Steinen begrenzt wird. "Im Garten habe ich einen Teich. Die Steine habe ich von dort ausgeliehen", erklärt der ehemalige Elektriker.

Einen Tag braucht er, um das "Gesamt-Ensemble" aufzubauen. Abgebaut und "eingelagert" wird es nach dem 6. Januar. Die große Krippe kommt dann ins Dachgeschoss des Holzschuppens, den Herbert Dohmen im Garten gebaut und extra wegen des Stalls erweitert hat. Nicht nur die Familie Dohmen erfreut sich übrigens während der Adventszeit und darüber hinaus an der Landschaft. "Vor allem abends, wenn alles beleuchtet ist, bleiben hier immer wieder Spaziergänger stehen und machen auch Fotos", sagt der Gohrer. Damit ist die Dohmen'sche Krippe schon fast so etwas wie ein zweites Wallfahrtsziel im Ort geworden.

(NGZ)
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