Dormagen Görtz stellt Strafanzeige gegen Dr. Krueger

Dormagen · Die ersten Fristen sind verstrichen, ohne dass sich Dr. Dietrich Krueger zu den Vorwürfen der Stadt Dormagen und der Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) mit Strafandrohungen äußerte. Krueger, Fraktionschef der Bürger für Dormagen (BfD), weilte noch bis gestern in Sibirien im Urlaub.

 Thomas Görtz stellt Strafanzeige gegen BfD-Fraktionschef Dietrich Krueger.

Thomas Görtz stellt Strafanzeige gegen BfD-Fraktionschef Dietrich Krueger.

Foto: NGZ

Jetzt geht auch GPA-Mitarbeiter Thomas Görtz selbst gegen Krueger vor: Er hat gestern Strafanzeige wegen Verleumdung beziehungsweise Übler Nachrede gestellt. Görtz in einer persönlichen Presseerklärung: "Die Behauptungen von Herrn Krueger sind unerträglich, ehrabschneidend und entbehren jeglicher Grundlage", so der Ratinger.

Wie berichtet hatte Krueger behauptet, der Prüfungsbericht der Gemeideprüfungsanstalt für Dormagen sei nur deshalb so gut ausgefallen, weil deren Prüfer Thomas Görtz sich dort mit guten Aussichten um die vakante Dezernentenstelle beworben hatte. Görtz: "Neben diesen Falschbehauptungen in der Öffentlichkeit hat Herr Dr. Krueger noch die Unverfrorenheit besessen, während des laufenden nichtöffentlichen Auswahlverfahrens für die ausgeschriebene Dezernentenstelle in einem persönlichen Brief an den Präsidenten der Gemeindeprüfungsanstalt NRW ebenfalls diese Anschuldigungen zu wiederholen." Und Goertz fügt an: "...mit unabsehbaren Folgen für meine weitere berufliche Laufbahn". In Dormagen zog der Bürgermeister am vergangenen Donnerstag Tanja Gaspers aus Troisdorf dem Ratinger vor. Beide waren zum Schluss unter 47 Bewerbern in die engste Auswahl gekommen.

Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann hatte Krueger eine Strafanzeige angedroht, wenn er diese massiven Vorwürfe nicht entkräfte. Ebenso reagierte Werner Haßenkamp, Präsident der Gemeindeprüfungsanstalt NRW. Krueger selbst wurde gestern Abend aus dem Urlaub zurück erwartet. Seinen Antworten in den kommenden Tagen werden mit äußerster Spannung entgegen gesehen. Immerhin drohen jetzt drei Strafverfahren.

(NGZ)
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