Geschichte in Dormagen Infotafel zum 150-jährigen Bestehen der kleinen Kapelle

Hackhausen · Aus Steinen, die beim Umbau der romanischen Pfarrkirche St. Katharina im benachbarten Hackenbroich übriggeblieben waren, wurde die kleine Kapelle 1866 errichtet. 1870 folgte dann die feierliche Einweihung. Heute ist sie das Wahrzeichen von Hackhausen.

 Markus Nicolini zeigt die neue Info-Tafel.

Markus Nicolini zeigt die neue Info-Tafel.

Foto: Stadt Dormagen

Damit das Jubiläum nicht unbemerkt bleibt, hat die Dorfgemeinschaft jetzt in Abstimmung mit dem städtischen Denkmalschutzbeauftragten eine Info-Tafel an der Kapelle angebracht.

Darauf ist auch nachzulesen, dass sich im Innern des Gebäudes lange eine Pietá aus dem 15. Jahrhundert befunden hat. Erst bei einer Restaurierung im Jahr 1980 wurde entdeckt, wie wertvoll die Darstellung der Gottesmutter Maria mit dem Leichnam des vom Kreuz abgenommenen Jesus Christus ist. Heute ist die Pietá in der Kirche St. Katharina zu sehen. In der Kapelle, die auch an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs erinnert, befindet sich stattdessen eine Mariendarstellung aus dem 19. Jahrhundert.

„Gerne hätten wir das 150-jährige Bestehen unseres Gotteshauses in diesem Jahr mit einer Andacht vor Ort begangen“, sagt Markus Nicolini von der Dorfgemeinschaft Hackhausen. Alle Vorbereitungen dazu waren schon zusammen mit Pastor Peter Stelten getroffen. Die Corona-Pandemie machte den Beteiligten jedoch einen Strich durch die Rechnung. Die Dorfgemeinschaft Hackhausen kümmert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich um die Pflege des Gotteshauses und unterstützt dessen Erhaltung. Für dieses Engagement und Gemeinschaftspflege in Hackhausen wurde sie im Rahmen des Dormagener Heimatpreises 2020 von der Stadt gemeinsam mit dem Land NRW ausgezeichnet.

(cobr)
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