"Als ich 14 Jahre alt war, bin ich mit Freunden immer nach Köln gefahren in den Monheimer Hof. Da gab es Blues Sessions", erzählt Zöller, der ein Tonstudio in Dormagen besitzt und seit seiner Jugend Schlagzeug spielt. "Da habe ich immer viele Musiker kennengelernt. Ich fand, das war eine tolle Sache, und deshalb wollte ich es jetzt auch hier nach Dormagen bringen."

Vor einem Jahr machte er sich deshalb in Dormagen auf die Suche nach einer Location. "Gern hätte ich die Sessions im Römerkrug gemacht. Da hätte das gut reingepasst, denn die Kneipe ist so urig", so Zöller. Er bekam aber eine Absage. "Der Einzige, der es machen wollte, war der Wirt von der Tank-Stelle. Er stellt seine Disco kostenlos zur Verfügung."

Der Abend beginnt immer mit einer Opener-Band, die 20 bis 40 Minuten spielt. Danach folgt dann die Session. Die Instrumente und die Anlage stellt Zöller. Obendrauf gibt es dann noch für alle Musiker, die mitmachen, ein Freibier.

"Das Tolle an Blues ist, dass man nicht üben muss und keine Noten braucht. Jeder weiß, was der nächste Akkord ist. Man geht einfach auf die Bühne, und los geht's", sagt Zöller.

An der Session im Januar nahmen etwa 40 Musiker teil. "Ich bekomme auch so viele Anfragen von Bands. Bis Mai steht schon fest, wer als Opener-Band auftreten wird", sagt Zöller. Bei der nächsten Blues Session am Donnerstag, 2. Februar, um 19 Uhr wird es die Band "The Best Before" sein. Der Eintritt zu den Sessions ist frei.