Trainingsbeginn in Dormagen Fußballvereine können endlich wieder kicken

Dormagen · Die Bundesnotbremse ist außer Kraft gesetzt und die Mannschaften dürfen jetzt wieder auf den Platz, doch sie müssen sich an einige Regelungen halten.

 Fußballvereine dürfen jetzt wieder auf ihre Sportplätze.

Fußballvereine dürfen jetzt wieder auf ihre Sportplätze.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Die Freude der Kicker im Stadtgebiet ist riesig, denn seit dieser Woche dürfen nun auch die Fußball-Seniorenmannschaften wieder trainieren. „Seit die Notbremse außer Kraft gesetzt ist, dürfen die Mannschaften wieder mit 20 Spielern auf den Plätzen trainieren“, bestätigt Tobias Plaz von der Sportförderung der Stadt Dormagen. „Die Voraussetzung dafür ist, dass das Training mit entsprechendem Abstand einhergeht, also kontaktfrei stattfindet.“ Normale Fußballspiele sind daher keine Option. „Da lässt sich der Abstand nicht einhalten. Vereine müssen jetzt auf eine andere Form des Trainings setzen.“ Lediglich bei den Kinder- und Jugendmannschaften (bis einschließlich 14 Jahren) ist bereits wieder ein Training mit Spielen möglich.

Trotz Regelungen und Vorlagen freut sich FC Zons-Senioren Trainer Thomas Boldt auf das Training mit seiner Mannschaft. Dienstags, Donnerstags und Sonntags stehen die Spieler nun wieder auf dem Platz. „Ich kann es kaum abwarten und ich freue mich wie ein kleines Kind“, beschreibt Boldt. „Seit acht Monaten haben wir nicht mehr zusammen gespielt. Ich muss ehrlich sagen, ich bin auch etwas nervös vor der Ansprache.“ Auch die Freude seiner Spieler sei groß, doch Boldt will nach der langen Auszeit erst einmal wieder sachte starten. „Ich werde jeden so trainieren, als hätte er eine Verletzung hinter sich. Die Jungs sind zwar laufen gegangen in der Zwischenzeit, doch dennoch sind sie höchstwahrscheinlich außer Form und athletisch nicht auf dem Höhepunkt.“ Geplant sind nun spezifische Übungen. „Ich muss da jetzt Fingerspitzengefühl beweisen und den Fitness-Zustand der Jungs überprüfen.“ Thomas Boldt legt viel Wert darauf, alle Regelungen genauestens einzuhalten und geht mit seinem Team sogar noch einen Schritt weiter: „Wir haben uns alle gemeinsam darauf geeinigt, dass wir uns vor jedem Training testen lassen. Wir habe alle Verantwortung gegenüber unseren Familien und Gesundheit geht ganz klar über den Fußball.“

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