Dormagen Fünf Unfälle auf schneeglatten Straßen

Dormagen · Meterhohe Schneeverwehungen und lahmgelegte Autobahnen – in vielen Teilen des Landes waren die Folgen von Tief "Daisy" wie erwartet. In Dormagen dagegen blieb das befürchtete Schnee-Chaos aus. Die Feuerwehr sprach von einem ruhigen Wochenende. "Wir hatten keinen einzigen Wettereinsatz", sagte Rolf Reinartz von der Dormagener Feuerwehr. Die Polizei im Kreis zeigt sich erleichtert. "Das große Verkehrschaos ist ausgeblieben", berichtete Roland Rother von Polizeileitstelle Neuss. In Dormagen ereigneten sich fünf Verkehrsunfälle, zwei mit leicht Verletzten.

Am Samstagmittag kam es zu einem Auffahrunfall auf der Düsseldorfer Straße. Als ein 47 Jahre alter Ford-Fahrer abbremste, geriet der nachfolgende BMW eines 28-Jährigen ins Schleudern und prallte gegen den Ford. Der 47-Jährige wurde leicht verletzt, es entstand ein Schaden von rund 4000 Euro.

Nahezu identisch verlief ein Unfall am frühen Samstagnachmittag auf der Neusser Straße in Nievenheim. Ein 28 Jahre alter Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf den Wagen eines 20-Jährigen auf, der dabei leicht verletzt wurde.

Im Kreisgebiet ereigneten sich witterungsbedingt 30 Verkehrsunfälle, meist nur mit leichten Schäden. Koordiniert wurden die Einsätze der Rettungskräfte nicht nur im Rhein-Kreis, sondern in ganz NRW von der Landesleitstelle der Polizei in Neuss. Dort wurden am Wochenende über 1200 witterungsbedingte Unfälle in NRW gezählt, zwei Menschen starben und 16 verletzten sich schwer. Der Sachschaden wird landesweit auf rund drei Millionen Euro geschätzt.

Auf den Stadtbus-Linien in Dormagen gab es dagegen keine Zwischenfälle. "Alle Linien konnten bedient werden, es kam nur witterungsbedingt zu einigen Verspätungen", sagte Betriebsleiter Klaus Bauer. Sorgen hatte die Strecke nach Gohr mit ihrer starken Steigung bereitet. Bauer: "Hier gilt der Dank den Technischen Betrieben, die hervorragend geräumt haben."

(RP)
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