Dormagen Frühlingsfest trotzt dem Regen

Dormagen · Aufgrund des schlechten Wetters mussten beim 23. Frühlingsfest an der Kölner Straße dieses Wochenende einige Programmpunkte ausfallen. Die Einzelhändler zeigen sich trotzdem zufrieden.

 Zumindest die Blumen an der Kölner Straße präsentierten sich frühlingshaft. Trotz des Wetters waren die Händler indes zufrieden.

Zumindest die Blumen an der Kölner Straße präsentierten sich frühlingshaft. Trotz des Wetters waren die Händler indes zufrieden.

Foto: h. jazyk

Kurz hebt Pascal Dreisfausener den Kopf und visiert an. Langsam zieht er den Pfeil nach hinten. Dann lässt er ihn los. Dieser fliegt in einem hohen Bogen und landet dann wippend im zweiten inneren Kreis der Zielscheibe. "Ja, cool", ruft der zehnjährige Pascal. Mit seinem Freund Julius Kohlmetz lernte er am Wochenende auf dem Frühlingsfest von Werbegemeinschaft (WSD) und SVGD beim Wikinger-Stand der "Slakter-Sippe" das Bogenschießen. "Ich mache das jetzt schon zum zweiten Mal. Das macht Spaß", sagt der Schüler.

Aufgrund des schlechten Wetters mussten aber mehrere Programmpunkte des Frühlingsfestes ausfallen, das bereits zum 23. Mal auf dem Rathausplatz und der Kölner Straße stattfand. "Die Hüpfburg konnte nicht aufgebaut werden", erklärt Guido Schenk, Leiter der Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD). Auch der Bücherflohmarkt musste ausfallen. Nur zwei von den insgesamt 25 angemeldeten Verkäufer waren am Samstag auf den Marktplatz an der Römerstraße gekommen. "Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal beim Frühlingsfest Anfang Mai so schlechtes Wetter hatten", sagt Schenk. Er zieht trotzdem eine positive Bilanz. "Am Sonntagnachmittag waren doch noch viele Leute in der Stadt unterwegs. Regen gehört als Risiko bei einer Open-Air-Veranstaltung einfach dazu."

Fünfzig Aussteller waren am Wochenende an die Kölner Straße gekommen. "Dieses Jahr haben wir den Schwerpunkt auf das Kinderprogramm gelegt", sagt Schenk. Viele der Angebote waren für Kinder zudem kostenfrei. Eltern konnten ihre Kinder von drei bis zwölf Jahren beispielsweise für zwei Stunden im "KÖ-Kinderland" der SVGD abgeben. Dort konnten die Kinder sich schminken lassen oder etwas für ihre Mütter zum Muttertag basteln. Eine andere Idee hatten die Schüler der Jahrgangstufe 12 des Norbert-Gymnasiums. Die Abiturienten boten an, den Kindern Haarbänder zu flechten "Wir sammeln für unseren Abiturball nächstes Jahr Geld", erklärt die Schülerin Julia Seiler. "Trotz des Regens konnten wir dieses Wochenende viele Kinder für unsere Aktion begeistern. Auch die Einzelhändler waren zufrieden. "Das Wetter hat dem Andrang keinen Abbruch getan. Wir haben einen noch besseren Umsatz als im vergangenen Jahr", sagt Hans-Dieter Lehnhoff, Chef des Ringcenters. Auch Judith Röseler, Junior-Chefin von Quick Schuh ist zufrieden. "Wir haben sehr gute Umsätze. Die Leute ließen sich die Laune nicht verderben."

(NGZ)
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