Einsatz in ganz Dormagen Freiwillige Feuerwehr wässert von Hitze geplagte Bäume
Dormagen · Anhaltende Hitze und Trockenheit machen vor allem den Bäumen zu schaffen. Stadtweit gibt es rund 7000 Straßenbäume, weitere 15.000 Bäume stehen auf städtischen Grünflächen – und sie alle sind durstig.
Die gegen Trockenheit besonders empfindlichen Jungbäume werden täglich von den Technischen Betrieben Dormagen (TBD) und den beauftragten Pflegefirmen gewässert. „Jeder Liter Wasser hilft“, sagt der Erste Beigeordnete Robert Krumbein. Weil es schlicht nicht möglich sei, alle Bäume im Stadtgebiet täglich zu wässern, können die Bürger mithelfen und die Bäume vor der eigenen Haustür mit einigen Eimern Wasser versorgen. „Zudem habe ich auch die Freiwillige Feuerwehr gebeten, zu unterstützen“, so Feuerwehr-Dezernent Krumbein weiter.
Den Auftakt machte am Montag Nachmittag der Löschzug in Zons. Aber es sind alle Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr mit im Boot und werden in ihren jeweiligen Ortsteilen und deren Umgebung die Bäume wässern. Die Federführung bei dieser Aktion haben die Technischen Betriebe, die eine Liste führen, anhand derer die Feuerwehrleute ihren Löscheinsatz der etwas anderen Art abwickeln.Dass es sich dabei nicht um eine einmalige Aktion handelt, ist klar. „Das läuft so lange, bis es wieder ordentlich regnet“, sagt Stadtsprecher Max Laufer.
Die Trockenheit führt bei vielen Bäumen zu Stressreaktionen. „Es kommt zu verfrühtem Abwurf der Blätter. Bei einigen Baumarten sogar von einzelnen Ästen. Die Bäume schützen sich dadurch, weil die Nährstoffe so im Stamm bleiben“, erklärt Martin Trott von den Technischen Betrieben. „Sind die Bäume nicht völlig ausgetrocknet erholen sie sich bei einer anschließenden feuchteren Wetterlage langsam wieder“, so Trott weiter.
Zudem sind die Böden mittlerweile so ausgedörrt, dass eine Glasscherbe oder eine weggeworfene Zigarette ein Feuer auslösen kann. Es besteht also insbesondere in der Natur erhöhte Brandgefahr. Daher bittet die Stadt Dormagen die Menschen um besondere Achtsamkeit.
