Freilaufzone in Dormagen Hundewiese im Tannenbusch kommt gut an

Delhoven · Ein Jahr nach der Eröffnung der Hundefreilauffläche am Tannenbusch zieht Initiatorin Claudia Hofheinz eine positive Zwischenbilanz.

 Jörg und Claudia Hofheinz mit Mischlingshündin Holly (4) auf der Hundewiese am Tannenbusch.

Jörg und Claudia Hofheinz mit Mischlingshündin Holly (4) auf der Hundewiese am Tannenbusch.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Hier können sie toben, spielen und ganz viel rennen – die Rede ist von der Freilaufzone für Hunde am Tannenbusch in der Nähe des Tierparks. Seit gut einem Jahr gibt es jetzt den eingezäunten Bereich, in dem Hunde einfach Hunde sein können und sich Herrchen und Frauchen entspannt auf Bänken sitzend unterhalten oder ihren Vierbeinern beim Spielen zu gucken können.

Die Idee zu der Freilaufzone hatten Claudia Hofheinz und ihre Töchter bereits vor mehr als fünf Jahren. Damals ging Tochter Angelina in die Sprechstunde des Bürgermeisters und stellte die Idee vor. Fünf Jahre dauerte die Umsetzung, unter anderem, weil es schwierig war ein geeignetes Grundstück zu finden. Dank der Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen konnte das für bestmöglich gehaltene Grundstück im Tannenbusch eingezäunt werden. Der Tierschutzverein „Notpfote“ hat die Schirmherrschaft des Projekts übernommen. „Der Verein unterstützt uns mit Spenden und hat für uns ein Konto eröffnet, damit wir keinen eigenen Verein gründen müssen. Dafür sind wir sehr dankbar“, erzählt Hofheinz.

Rund ein Jahr nach der Eröffnung zieht Hofheinz Bilanz: „Die Freilaufzone wird wirklich gut angenommen, hier ist eigentlich immer was los.“ Bereits vor der Eröffnung wurde in dem sozialen Netzwerk Facebook die Gruppe „Hundewiese im Tannenbusch – Wir für Dormagen“ eingerichtet. „Hier gab es, gerade zu Beginn, sehr viele Diskussionen, zum Beispiel zu getrennten Spielzeiten für kleine und große Hunde“, erinnert sich Hofheinz. Inzwischen hat sich aber alles regeln lassen, sodass Hunde und Besitzer eine schöne Zeit auf der Anlage verbringen können. Für die Pflege und Instandhaltung der über 3000 Quadratmeter großen Fläche wurden und werden Paten gesucht. „Es geht zum Beispiel darum, dass regelmäßig der Zaun abgegangen wird, um Beschädigungen frühzeitig zu entdecken“, erklärt Hofheinz. Auch überprüfen die Paten, ob immer genug Beutel für die Hinterlassenschaften der Tiere im Spender sind und suchen das Gelände nach Giftködern ab. „Wir brauchen immer engagierte und im besten Fall handwerklich begabte Hundebesitzer, die uns helfen, die Zone sicher für Hunde und Menschen zu gestalten“, sagt Hofheinz. Aktuell planen Hofheinz und die Paten den Bau eines Brunnens: „Das wäre wirklich toll für die Hunde, aber wir suchen noch nach jemandem, der uns den Brunnen zu einem guten Preis bauen würde und natürlich brauchen wir auch noch Spenden dafür.“ Langfristig sollen noch Spielgeräte, wie ein Tunnel oder eine Wippe für die Hunde auf dem Gelände stehen.

Von Hundebesitzern und vor allem von ihren Vierbeinern wird die Freilaufzone gut genutzt. So auch von Verena Spelter und ihrem Dackelmix Stitch. Die beiden kommen sogar extra aus Neuss und das mehrmals in der Woche. „In Neuss gibt es leider so ein Gelände nicht. Ich finde toll, dass hier die Hunde ungestört miteinander spielen können und so auch ihr Sozialverhalten trainieren“, erzählt Spelter. „Hier ist fast immer etwas los.“

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