Dormagen Flügeldeich wird erst später saniert

Dormagen · Deichverband Dormagen/Zons beteiligt die Bürger an Varianten-Festlegung.

In den nächsten Wochen werden die Weichen für die Sanierung des Deiches gestellt. Wenn die Mitglieder des Erbentags, des Spitzengremiums des Deichverbandes Dormagen/Zons im Oktober das nächste Mal zu einer Sitzung im Feuerwehrgerätehaus Zons an der Deichstraße zusammenkommen, geht es um die ersten Entscheidungen für Varianten der "Großen Lösung" der Sanierung.

Dabei wird eine Vorzugsvariante für die ersten der neun Abschnitte der Deichsanierung festgelegt. "Diese wird dann zeitnah - innerhalb der darauf folgenden 14 Tage mit den Bürgern diskutiert, die in dem Bereich wohnen", erläuterte Deichgräf Reinhard Hauschild. Das soll dann nach der November- und der Dezember-Sitzung ebenso gehandhabt werden - unter Berücksichtigung der Weihnachtspause wird die letzte Versammlung der Bürger dann im Januar 2016 sein. Der Deichverband wolle die Bürger an der Varianten-Festlegung beteiligen, wie Hauschild ausführte. Danach können die Vorplanungen weitergehen - dann ist auch eine genauere Aussage über die Kosten der Sanierung möglich.

Das Vorgehen, die Varianten jeweils mit den Bürgern abschnittsweise in Rheinfeld, Zons und Stürzelberg zu diskutieren, wurde ebenso einstimmig (bei einer Enthaltung) beschlossen wie ein weiterer Punkt: die Sanierung des Leitdeichs. Da für die "Flügeldeich"-Sanierung keine Landesmittel für die Große Lösung bereitstehen, soll sie erst ab 2021 in eigenständigem Planfeststellungsverfahren angegangen werden. "Der Erbentag will diese Sanierung eigentlich gemeinsam mit der anderen Sanierung angehen", erläutert Hauschild, dass es aus Hochwasserschutzgründen keinen Sinn mache, den Leitdeich erst später zu stärken. "Da aber die Bezirksregierung für eine frühere Sanierung wahrscheinlich keine Fördermittel bereitstellen wird, scheuen wir das Kostenrisiko und warten ab", so Hauschild.

(NGZ)
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