Dormagen Feuerwehr 25 Mal im Einsatz

Dormagen · Vergleichsweise glimpflich haben die Dormagener das Unwetter überstanden. Die Feuerwehr verzeichnete bis Dienstag Morgen 26 Einsätze. Verletzte forderte der heftige Sturm nicht. Neben entwurzelten Bäumen und schweren Ästen, die vielfach auf Straßen und Häuser fielen, war ein Schwerpunkt der Stürzelberger Rheinhafen.

 In Dormagen fielen Bäume mit schweren Ästen auf die Straßen.

In Dormagen fielen Bäume mit schweren Ästen auf die Straßen.

Foto: Klaus Schumilas kds

Dort drohte ein 780 Tonnen schwerer Kran von der Kaimauer in den Fluss zu stürzen. "Die Rheinschifffahrt musste aus Sicherheitsgründen vorübergehend komplett gesperrt werden. Auch heute noch ist der Rhein an dieser Stelle nur einseitig befahrbar, weil der Kran sich in Schräglage befindet", berichtet Feuerwehrleiterin Sabine Voss. Der Schaden für das betroffene Unternehmen dürfte in die Millionenhöhe gehen.

Die Bundesstraße 9 war am gestrigen Abend wegen der Wassermassen und zahlreicher Äste auf der Fahrbahn nicht mehr befahrbar. Umgestürzte Bäume liegen dort auch auf dem neuen Radweg am südlichen Stadteingang. Auf die Alte Schule in Hackenbroich stürzte ein 30 Meter hoher Baum, der vor dem Eingang stand. Am heutigen Dienstag sperrte die Stadt aus Sicherheitsgründen alle Spielplätze.

Schulen bleiben geschlossen

Wegen der Gefahren durch herabstürzende Äste fällt der Unterricht am Mittwoch am Bettina-von-Arnim-Gymnasium, der Hermann-Gmeiner-Hauptschule und der Erich-Kästner-Schule aus. "Die Mitarbeiter der Technischen Betriebe arbeiten mit Hochdruck daran, die Zuwegungen zu den drei Schulen wieder in einen sicheren Zustand zu versetzen. Dies wird jedoch bis morgen früh nicht möglich sein", sagt Schuldezernentin Tanja Gaspers. Für die Kinder im Offenen Ganztag an der Erich-Kästner-Schule wird eine Notgruppe in der Realschule eingerichtet. Nähere Auskunft gibt die Dormagener Sozialdienst telefonisch unter 02133/257-240 oder -232.

Auch die städtischen Spielplätze sind nach dem Unwetter vorsorglich gesperrt worden. Bevor die Stadt sie wieder freigibt, kontrollieren Mitarbeiter der Technischen Betriebe zuerst, dass keine Gefahren durch nicht mehr standsichere Bäume und lose Äste bestehen. In den nächsten Tagen werden die Mitarbeiter zudem noch vollauf damit beschäftigt sein, nach dem Freiräumen der Fahrbahnen auch die Gehwege und andere Flächen von den herumliegenden Ästen und Stämmen zu befreien.

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