Festival am Straberger See „Strabi Open Air“ nur an einem Tag

Straberg · Nach einer Finanzspritze der Stadt steht jetzt fest, wann das Strabi-Festival stattfindet. Der Vorverkauf startet in wenigen Tagen. Welche Musiker dabei sind.

Torsten Zur und Christiane Ill, Carina Backhaus, Simon Rodenkirchen, Tanja Engwicht, Martin Voigt, Valentin Gongoll und Erik Lierenfeld (v.l.).

Torsten Zur und Christiane Ill, Carina Backhaus, Simon Rodenkirchen, Tanja Engwicht, Martin Voigt, Valentin Gongoll und Erik Lierenfeld (v.l.).

Foto: Georg Salzburg (salz)

Lange war unklar, ob sich das beliebte „Strabi Open Air“ auch in diesem Jahr realisieren lässt. Lediglich eine Entscheidung der Dormagener Politik rund um Bürgermeister Erik Lierenfeld konnte die Veranstaltung in diesem Sommer noch einmal retten. Nun steht jedoch fest: Das beliebte Festival wird am Freitag, 1. September, stattfinden. Die Organisatoren Valentin Gongoll und Simon Rodenkirchen sind vorbereitet, der Kartenvorverkauf startet am 11. Juni und seit dieser Woche steht auch das Line-Up fest.

Insgesamt elf Künstlerinnen und Künstler werden vor traumhafter Kulisse am Straberger See auflegen, wie in nahezu jedem Jahr legen die Veranstalter dabei wieder einen Fokus auf Newcomer. Mit dabei sein werden: Alex Hövelmann, Jakoba, Max Million, Merow, Michael Blaze, Nick Selbmann, Onno Roentgen, Patrick Lanowy, Seizo, This Chris und Zisso. Es wird zwei Bühnen geben: die Wiesenbühne und die Strandbühne. Anders als im Vorjahr findet das „Strabi Open Air“ in diesem Jahr an nur einem Abend statt und wird ganz im Zeichen der elektronischen Musik stehen. „Nachdem wir uns die Kostenstruktur aus dem Vorjahr angesehen haben, war schnell klar, dass wir in diesem Jahr nicht mit mehreren Festival-Tagen ins Rennen gehen können. Insbesondere nachdem uns eine, vorher durch die Pandemie bedingte, Bundesförderung weggefallen ist“, erklärt Simon Rodenkirchen. „Die Tage, an denen wir elektronische Musik spielen, sind für uns auch in der Vergangenheit die rentabelsten gewesen. Dort haben wir die kleinste Finanzierungslücke, auch wenn selbst die immer noch zu hoch ist.“

Im Frühjahr wandten sich die beiden Geschäftsführer der Strabi UG sich an den Stadtrat der Stadt Dormagen: „Wir beantragen die Bezuschussung des Projekts ‚Strabi Open Air 2023‘ über eine Summe von 15.000 Euro sowie eine Sicherungszusage von 10.000 Euro bei einer negativen Bilanz der Veranstaltung durch die Stadt Dormagen in Form eines Sponsorings.“ Der Stadtrat stimmte der Finanzspritze zu, die Stadt wird als Hauptsponsor des Events auftreten. Am Montag Morgen machte Bürgermeister Erik Lierenfeld noch einmal deutlich, wie wichtig eine solche Veranstaltung für die jungen Menschen sei: „Diese kulturelle Angebot muss erhalten bleiben und es freut mich, dass der Stadtrat dies genauso sieht. Es braucht solche Events in Dormagen und es ist gut, dass wir eben den jungen Menschen, die so etwas für andere junge Menschen organisieren, einen Rettungsanker hinhalten können. In diesem Jahr ist es ganz wichtig, dass möglichst viele Karten verkauft werden, um das Engagement der beiden Veranstalter wertzuschätzen.“

Dormagen: Fotos vom Strabi-Festival 2022
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So war das Strabi-Festival 2022 in Dormagen

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Foto: Strabi-Festival

Lierenfeld erwähnte auch, dass Veranstaltungen auf dem Gelände des Straberger Sees nicht bei allen Menschen gut ankämen: „Es gibt regelmäßig Beschwerden aus der Bevölkerung, Nachbarn aus Straberg oder Nievenheim, die sich über die Lautstärke beschweren. Dahin gehend müssen alle Interessen beachtet werden, aber so lange nicht jeden Tag am Strabi gefeiert wird, sollten die paar Tage im Jahr doch möglich sein.“

Noch nie waren Valentin Gongoll und Simon Rodenkirchen der Stadt und ihren Sponsoren so dankbar, wie in diesem Jahr: „Wir haben mit allen gesprochen und hatten sehr viele ganz offene Gespräche. Wir haben kein Geheimnis um unsere finanzielle Lage gemacht und sind froh, dass alle Unternehmen uns dennoch weiterhin unterstützen“, so Gongoll. Mit dabei als Sponsoren sind dabei unter anderem die Energieversorgung Dormagen (evd), Currenta, Volksbank und die Fahrschule „Toto 77“.

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