Festival Alte Musik Knechtsteden Nachfrage nach Karten ist groß

Knechtsteden · Am Samstag beginnt in der Basilika Knechtsteden das Festival Alte Musik.

 Warben für das Festival Alte Musik Knechtsteden (v.l.): Marcel Magen, Tanja Gaspers (verdeckt), Hermann Max und Michael Rathmann.

Warben für das Festival Alte Musik Knechtsteden (v.l.): Marcel Magen, Tanja Gaspers (verdeckt), Hermann Max und Michael Rathmann.

Foto: Andreas Woitschützke

Gut vorbereitet auf das einwöchige Musik-Highlight des Jahres in Knechtsteden präsentierten sich am Montag die Macher und Förderer des Festivals Alte Musik. Vom Eröffnungskonzert zu Beethoven und Eybler am 22. September bis zum „Jüngsten Gericht“ von Dietrich Buxtehude zum Abschluss am 29. September werden acht Konzerte und ein Vortrag das Motto „ÜberLeben“ mit musikalischem Leben erfüllen. Die Veranstaltungen sind beliebt, wie Geschäftsführer Michael Rathmann die schon gute Auslastung erklärte: „Wir haben ca. 1600 von 2000 Karten im Haupt- und Mittelschiff der Basilika verkauft.“ Fast ausverkauft sind das Kammerkonzert im Kreismuseum Zons, die Gregorianische Nacht und die Markuspassion, für das Eröffnungskonzert gibt es noch ein paar Karten mehr.

Insgesamt sind 300 Künstler im Einsatz, wie Rathmann auflistet: „Da kommen 750 Übernachtungen zusammen.“ Er bedankte sich bei den 30 ehrenamtlichen Helfern rund um den von Marcel Mangen geleiteten Förderverein. Zwei Neuerungen so Rathmann: „Wir bieten einen Live-Stream über Facebook an und machen einige Proben öffentlich.“

Mit viel Leidenschaft möchte der Künstlerische Leiter und Gründer des Festivals, Hermann Max, anlässlich der Gedenktage 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und 400 Jahre nach dem Beginn des Dreißigjährigen Krieges eine musikalische Friedensbotschaft an die Zuhörer richten, die hoch aktuell ist: „Wir brauchen mehr Nächstenliebe, mehr Miteinander und vor allem: Nie wieder Krieg!“ Die Aufklärung, der aktive Mensch und die Hoffnung trotz der Vernichtung durch Terror – das alles zieht sich durch die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Auch Beethovens fünfte Sinfonie, die das junge Orchester „ensemble reflektor“ unter dem Dirigat von Thomas Klug bei der Eröffnung darbringen wird, soll die Besucher ebenso mitreißen wie das Oratorium „Die vier letzten Dinge“ von Joseph Eybler, das Max dirigiert.

Beigeordnete Tanja Gaspers freut sich auf das Konzert. Neben der logistischen Unterstützung, die die Stadt seit Jahren leiste, trage sie gern dazu bei, dass „dieses tolle Festival in Dormagen stattfindet“. Auch Kreiskulturdezernent Tillmann Lonnes sieht in Musikförderung „gut investiertes Geld“.

Für 2019 steht schon fest: „Es dreht sich um Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy“, verrät Hermann Max schon, dass es um Beweglichkeit und Erneuerung gehen wird.

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