Dormagen FDP will verkaufsoffene Sonntage nicht reduzieren

Dormagen · Am Mittwoch wollen SPD und Grüne im Landtag das Ladenöffnungsgesetz ändern. Unter anderem sollen Geschäfte im Advent nur noch an einen Sonntag öffnen dürfen. Vor der Abstimmung äußerte gestern die Dormagener FDP Kritik: Die Pläne schadeten den Einzelhändlern in Dormagen.

Dormagen: FDP will verkaufsoffene Sonntage nicht reduzieren
Foto: Jazyk, Hans (jaz)

"Die liberalen Öffnungszeiten haben sich bewährt. Das bestätigen uns Einzelhändler und Kunden jeden Tag", sagte Torsten Günzel, Vorsitzender der FDP in Dormagen. Das Vorhaben, dass Geschäfte an nur einem Adventssonntag öffnen dürfen, führe dazu, dass "die Einzelhändler außerhalb der Innenstadt diskriminiert und die Bürger/innen in ihren Einkaufsmöglichkeiten eingeschränkt" werden. Auch den Weihnachtsmärkten in den Stadtteilen würde die geplante Regelung schaden. Ursprünglich hatte sich Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) dafür ausgesprochen, zwei verkaufsoffene Sonntage im Advent zu ermöglichen.

Der aktuelle Entwurf sieht vor, dass die Zahl der verkaufsoffenen Sonntage pro Verkaufsstelle auf vier beschränkt wird, innerhalb einer Gemeinde sind maximal 13 möglich. Zudem muss es einen Anlass geben. "Alle Stadtteile und die Innenstadt müssten ihre Veranstaltungen und Straßenfeste dann in das enge Korsett von 13 Sonntagen pressen", kritisierte Günzel.

Für 2013 hat der Stadtrat im Februar sieben verkaufsoffene Sonntage beschlossen. Bei den ausstehenden Tagen der Werbegemeinschaft der Stadt Dormagen handelt es sich um das Frühlingsfest (5. Mai), den Michaelismarkt (25. September) und den Adventsmarkt (8. Dezember). In Nievenheim wird das "Nievering Open" gefeiert (16. Juni), auch die Interessengemeinschaft IG Top West lädt zum verkaufsoffenen Sonntag (13. Oktober).

(jaw)
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