Konkret fordern die Liberalen:  Die Verwaltung soll prüfen, an welchen Kreuzungen entlang der Kloster-, Provinzial-, Bahnhof-, Flora- und Walhovener Straße sowie entlang der Haberlandstraße und An der Römerziegelei, in der Zeit von 22 Uhr bis 5 Uhr eine Nachtabschaltung der Ampelschaltungen (blinkendes Gelblicht) eingeführt werden kann. Hierbei soll darauf geachtet werden, dass die Ampelanlagen bei Anforderung durch Fußgänger wieder in den Regelbetrieb schalten.

Die Chancen für eine Umsetzung dieses Antrags stehen nicht besonders gut. Die Verwaltung hat bereits erklärt, dass es bis 2007 einige abgeschalteten Ampelanlagen in Dormagen gegeben hat. Aber mit der Änderung der Verwaltungsvorschriften zur Straßenverkehrsordnung und weil an nachts dunklen Ampelanlagen Unfälle passierten, wurde damals in der Unfallkommission der Stadt beschlossen, sämtliche Lichtsignalanlagen nachts durchlaufen zu lassen. Erster Beigeordneter Robert Krumbein erklärt eine Besonderheit: „An allen Anlagen sind für die Nachtzeiten besondere Programme mit kurzen Umlaufzeiten eingerichtet und sie laufen verkehrsabhängig.“ Krumbein: „Ausnahmen dürfen nur gemacht werden, wo ein Sicherungsbedürfnis eindeutig nicht mehr besteht.“ Zuverlässige Kriterien, die diesen Status begründen könnten, gebe es nicht, so dass eine Nachtabschaltung auf einen Versuch hinauslaufen würde. „Erfolg oder Misserfolg würden sich nur an Verkehrsunfällen und deren Folgen messen lassen, was nicht vertretbar ist.“