Jugendhilfeausschuss Dormagen FDP fordert zusätzliches Geld für Spielplätze

Dormagen · Antrag im Jugendhilfeausschuss: Eine Einmalzahlung von 100.000 Euro soll Sanierungsstau verringern.

Es sollte mehr Geld in Spielplätze gesteckt werden, das fordert die Dormagener FDP. Die Prioritätenliste des Jugendhilfeausschusses, der entscheidet, welche Ersatzbeschaffungen und Reparaturen bei den Spielgeräten vorgenommen werden können, ist lang: 33 notwendige oder gewünschte Ersatzbeschaffungen hat die FDP gezählt – mit Gesamtkosten von gut 550.000 Euro. Das zur Verfügung stehend Geld ist allerdings begrenzt. „Die jährlichen Mittel erlauben regelmäßig nur Ersatzbeschaffungen auf zwei oder drei Spielplätzen“, beschreibt Dirk Rosellen die Situation. Er ist Stadtverbandsvorsitzender der Dormagener FDP und Vertreter der FDP im Jugendhilfeausschuss. „Im Verlauf eines Jahres kommen wieder neue Spielgeräte hinzu, die repariert oder ersetzt werden müssen“, führt Rosellen weiter aus.

Dass die Liste mit den Jahren kürzer wird, können die Liberalen nicht feststellen. „Schlimmer noch, viele der Spielgeräte können über Jahre hinweg nicht angeschafft werden“, sagt FDP-Ratsfraktionschef Karlheinz Meyer. Deswegen habe sich die FDP dazu entschlossen, für den kommenden Jugendhilfeausschuss am 20. September einen Antrag zu stellen, einmalig zusätzliche Mittel in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung zu stellen, um des Sanierungsstaus Herr zu werden.

Der Betrag entspreche ungefähr einem Fünftel des Geldes, das für alle notwendigen und gewünschten Maßnahmen gebraucht würde. „Alles kann dadurch zwar nicht umgesetzt werden, aber zumindest kommen wir einen deutlichen Schritt weiter“, sind sich Meyer und Rosellen einig. Motivation der Liberalen für diesen Antrag sei, dass Bewegung, Herumtoben und Ausprobieren im Freien ein wichtiger Aspekt für die Entwicklung der Kinder darstellt. Spielplätze böten sich dazu besonders an, aber es müssten entsprechend ausreichend viele und spannende Spielgeräte dort vorhanden sein.

Der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Jo Deußen (CDU) sieht es ebenfalls als wichtig an, den Sanierungsstau bei den Spielplätzen zu beseitigen: „Wir haben zwar einiges durch die Umwidmung nicht mehr genutzter Plätze zugunsten der Investition in bestehende Spielplätze bewirken können, aber leider noch nicht alles.“ Da gehe es auch um die Finanzierung. „Wenn es einen Bedarf gibt, werden wir das wohlwollend prüfen – am besten im Rahmen der Haushaltsberatungen“, sagt SPD-Fraktionschef Andreas Behncke.

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