Dormagen FC Delhoven plant Soccerhalle

Dormagen · Im Winter muss vor allem das Training der Jugendmannschaften des FC Delhoven regelmäßig ausfallen. Um dies zukünftig zu vermeiden, will der Verein in Eigenregie eine Soccerhalle auf dem Vereinsgelände bauen.

 Damit die Fußballer des FC Delhoven nicht auf Eis spielen müssen, planen Thorsten Feiser, Frank Schäfer und Simon Fink (v. l.) eine Soccerhalle.

Damit die Fußballer des FC Delhoven nicht auf Eis spielen müssen, planen Thorsten Feiser, Frank Schäfer und Simon Fink (v. l.) eine Soccerhalle.

Foto: Hans Jazyk

In diesen Tagen fällt das Training beim FC Delhoven regelmäßig aus. Die anhaltend eisigen Temperaturen machen das Fußballspiel auf dem Vereinsgelände beinah unmöglich. Während die älteren Kicker in die Sporthallen des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden ausweichen, müssen andere Spieler komplett auf Fußball verzichten — und spielen in Dormagen Badminton, einige können gar nicht trainieren.

Doch nicht nur bei extremer Kälte stehen die Verantwortlichen des FC vor logistischen Herausforderungen. "Wir haben keine eigene Halle, in der wir die Trainings im Winter anbieten können", sagt Vorsitzender Frank Schäfer. Besonders die Jugendmannschaften sind von den Ausfällen betroffen. Dies könnte sich ändern: der Verein plant, eine Soccerhalle zu errichten.

Die Bauvoranfrage bei der Stadt Dormagen läuft, und die ersten Rückmeldungen sind positiv. Ist die Finanzierung gesichert, so könnte bereits in naher Zukunft mit dem Bau der sechs Mal 30 Meter großen Halle neben dem Rasenplatz begonnen werden. "80 000 bis 100 000 Euro würde eine Halle, wie wir sie uns vorstellen, wohl kosten", schätzt Schäfer den Finanzbedarf auf Grundlage eines ersten Architektenentwurfs sowie einer Kalkulation.

Die Mittel sollen bei Sponsoren des Vereins eingeworben werden. "Sicherlich müssen wir auch aus Vereinsmitteln zuschießen, allerdings geht das nur schwer", erklärt der Vorsitzende des 460 Mitglieder zählenden FC Delhoven. Schäfer ist dennoch optimistisch.

Die Halle soll aus mehreren Bereichen bestehen: Neben dem Soccerbereich soll es eine große Terrasse sowie einen überdachten Tribünenteil geben, der auch bei Regen den trockenen Blick auf das Geschehen auf dem benachbarten Rasenplatz zulässt. "Wir werden sehr viel in Eigeninitiative bauen, auch wenn wir auf Sponsoren angewiesen sind" weist Schäfer darauf hin. dass die Hauptpartner des FC, Ineos und Rewe, bereits Interesse signalisiert hätten.

"Ähnlich wie zum Delhovener Schützenfest, könnten wir uns auch eine Haussammlung im Ort vorstellen", ergänzt FC-Geschäftsführer Thorsten Feiser. Mit dem Bau wollen die Delhovener bereits beginnen, wenn etwa ein Drittel des Finanzbedarfes gedeckt ist.

Im Mittelpunkt der Planungen steht der Jugendfußball. Etwa 150 der 460 Vereinsmitglieder sind in Kinder- und Jugendmannschaften aktiv. "Diesen Bereich wollen wir weiter stärken", stellt Beisitzer Simon Fink in Aussicht.

Dem erweiterten Vorstand wurden die Soccerhallenpläne bereits vorgestellt. "Auch einige unserer älteren Hasen haben sich begeistert gezeigt", resümiert Schäfer. Sobald die ersten Zeichnungen vorliegen, wird die Sponsorensuche intensiviert.

(NGZ/rl)
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