Familiendrama in Dormagen 40-Jähriger starb durch Polizeikugeln

Straberg · Der in Dormagen erschossene 40-Jährige ist laut Obduktionsergebnis von zwei Kugeln aus Polizeiwaffen getroffen und getötet worden. Die Ehefrau und Mutter der beiden Getöteten konnte noch nicht vernommen werden.

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Großeinsatz nach tödlichen Schüssen in Dormagen

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Foto: Patrick Schüller

Der am Samstag in Straberg erschossene 40-Jährige ist von zwei Kugeln aus Polizeiwaffen getroffen und getötet worden. Das habe die Obduktion ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Außer den Polizeiwaffen seien keine weiteren Schusswaffen gefunden worden. Warum die Streifenbeamten schossen und ob dies gerechtfertigt war, werde untersucht.

Der 40-Jährige soll am Samstag zunächst seinen Vater (74) getötet haben. Die Ehefrau und Mutter der beiden überlebte. Sie konnte immer noch nicht vernommen werden. Ihr Gesundheitszustand ist laut Staatsanwaltschaft bereits vor dem Geschehen nicht gut gewesen.

Was sich in dem Haus genau abspielte, will die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht preisgeben. Die Ermittler gehen aber davon aus, dass der 40-Jährige zunächst seinen 74 Jahre alten Vater tötete. Als der Bruder des 40-Jährigen dann besorgt im Elternhaus nach dem Rechten sah, habe dieser die Polizei alarmiert. Beim Eintreffen von Streifenbeamten fielen dann Schüsse, die den 40-Jährigen töteten.

Die Leiche des Vaters wies zahlreiche Verletzungen auf. Kostenpflichtiger Inhalt Er starb laut Staatsanwaltschaft durch stumpfe Gewalt. Die Ermittler gehen Hinweisen auf eine schwere psychische Erkrankung des 40-Jährigen nach. Er war nicht vorbestraft.

(NGZ/dpa)
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