Dormagen Fahrgäste irritiert vom neuen Zugang zu den Bahnsteigen
Dormagen · Wie geplant wurde gestern früh der Bahnhofs-Tunnel, der zu den Bahnsteigen führt, für rund ein halbes Jahr gesperrt (die NGZ berichtete). Damit beginnt eine weitere Phase des Bahnhofs-Neubaus, der noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll.
Bauherrin des Projektes ist die Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD). Unter anderem wird eine freundlichere und hellere Treppe zu den Bahnsteigen gebaut.
Doch nicht alle der rund 4500 Fahrgäste, die den Dormagener Bahnhof täglich nutzen, finden sich sofort zurecht. Einige zeigen sich höchst irritiert vom neuen Zugang, den sie nicht auf Anhieb entdecken. "Wie kommen wir denn jetzt auf den Bahnsteig?" fragt nicht nur der Dormagener Toni Müller (68) und blickt sich suchend auf der Baustelle auf dem Willy-Brandt-Platz um. Vor allem Ortsunkundige vermissen eindeutige Hinweisschilder am Dormagener Bahnhof. "Von hier aus weiß ich nicht mehr weiter", sagt Gertrud Kolscheck (75) aus Neuss fast verzweifelt, bis sie die neue Wegführung erblickt, die sie in Richtung Knechtstedener Straße leitet.
Wie SVGD-Geschäftsführer Klaus Schmitz auf Anfrage erklärt, seien zwar Ankündigungen erfolgt und Schilder aufgestellt worden, allerdings werde es nun zusätzliche Beschilderungen geben: "Wir werden weitere Schilder aufstellen, um den neuen Weg noch besser zu kennzeichnen", verspricht er.
Die Verbindung von den Bahnsteigen mit dem östlich der Bahn gelegenen Teil Horrems und dem Willy-Brandt-Platz kann jetzt nur noch über die Treppenanlage an der Zonser Straße (Unterführung mit Aufzuganlage) und die Kurt-Tucholsky-Straße erfolgen. Die Bushaltestellen werden bis zur Fertigstellung des neuen Busbahnhofes an die Kreuzung Kurt-Tucholsky-/Konrad-Adenauer-Straße verlegt, um möglichst kurze Umsteigewege zu erhalten.
