Dormagen evd installiert kleines Kraftwerk in Delhoven

Dormagen · Üblicherweise findet man so genannte KWK-Anlagen (KWK steht für Kraft-Wärme-Kopplung) nicht in Privathaushalten, sondern in größeren Gewerbebetrieben. Diese nutzen bereits häufig die Vorteile dieser Energieerzeugung, da mit Erdgas gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt werden. Ein Feldtest soll nun dafür sorgen, dass auch Privathaushalte solche Anlagen nutzen können – neue, kompakte Geräte für Ein- und Mehrfamilienhäuser gibt es inzwischen.

 Birgit Deuster (mi.) und ihre Tochter besiegelten die Zusammenarbeit mit evd-Geschäftsführer Rudolf Esser — sie bekommen das erste KWK-Feldtestgerät.

Birgit Deuster (mi.) und ihre Tochter besiegelten die Zusammenarbeit mit evd-Geschäftsführer Rudolf Esser — sie bekommen das erste KWK-Feldtestgerät.

Foto: evd

Üblicherweise findet man so genannte KWK-Anlagen (KWK steht für Kraft-Wärme-Kopplung) nicht in Privathaushalten, sondern in größeren Gewerbebetrieben. Diese nutzen bereits häufig die Vorteile dieser Energieerzeugung, da mit Erdgas gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt werden. Ein Feldtest soll nun dafür sorgen, dass auch Privathaushalte solche Anlagen nutzen können — neue, kompakte Geräte für Ein- und Mehrfamilienhäuser gibt es inzwischen.

Ein Feldtest soll zeigen, dass sich die Technologie auch für private Nutzer lohnt — etwa für Familie Deuster in Delhoven. In deren Einfamilienhaus hat die evd in diesen Tagen "ihr" Feldtestgerät in Betrieb genommen. Das aufgestellte wandhängende Gerät ist gerade mal so groß wie ein Wäschekorb und wird während der nächsten 24 Monate Mess- und Betriebsdaten liefern, aus dem die Techniker Schlüsse ziehen können.

"Wenn die Erfahrungen des Langzeittests so positiv sind, wie die Fachleute vermuten, könnte es mittelfristig in Dormagen viele weitere Anlagen dieser Art geben", prognostiziert Vertriebsleiter Karl-Heinz Junggeburth. "Wir halten die Kraft-Wärme-Kopplung für eine sehr zukunftsorientierte Technik, die aus unserer Sicht genau in die richtige Richtung zielt", sagt evd-Geschäftsführer Rudolf Esser.

"Nach den positiven Erfahrungen mit größeren Anlagen, zum Beispiel im Gewerbe, haben wir Energiedienstleister ungeduldig auf Kleingeräte für Privathaushalte gewartet", so Esser. Deshalb haben wir das Angebot von E.ON Ruhrgas, uns an diesem Feldtest zu beteiligen, gern angenommen. Wir wollen die neue Technik alltagstauglich machen."

Insgesamt werden in Deutschland 200 solche Mikro-KWK-Anlagen installiert. Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gilt als besonders energieeffizient, weil sich bei der gleichzeitigen Erzeugung von Strom (Kraft) und Wärme sehr gute Wirkungsgrade erzielen lassen, das Erdgas also sehr effizient genutzt wird. Zudem sind die Anlagen wirtschaftlich und verursachen nur geringe CO2-Emissionen.

(NGZ)
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