Enttäuschung in Dormagen-Rheinfeld Land gibt kein Geld für Freiluftanlage

Rheinfeld · Für die Rheinfelder ist es eine sehr unerfreuliche Nachricht: Den eigentlich im Ort geplanten Bau einer multifunktional nutzbaren Freiluftanlage wird es vorerst nicht geben.

 So ähnlich hätte die Freilufthalle ausgesehen können.

So ähnlich hätte die Freilufthalle ausgesehen können.

Foto: McArena

Für die Rheinfelder ist es eine sehr unerfreuliche Nachricht: Den eigentlich im Ort geplanten Bau einer multifunktional nutzbaren Freiluftanlage wird es vorerst nicht geben. Der Grund: Der Antrag auf Fördermittel zum Bau der Sportanlage ist in diesem Jahr nicht bewilligt worden. „Wir bedauern dies sehr. Denn derzeit sind die Sportmöglichkeiten in Rheinfeld sehr begrenzt“, sagt Swen Möser, Leiter des städtischen Sportservice.

Grund für die Ablehnung des Fördermittelantrags sei aber nicht der geplante Bau, „es sind laut Bezirksregierung schlichtweg sehr viele Anträge eingereicht worden“, erläutert Möser und ergänzt: „Da wir bereits 2020 Fördermittel für den Kostenpflichtiger Inhalt Bau einer Multifunktionsanlage in Horrem erhalten haben, war es sehr schwierig, erneut den Zuschlag zu bekommen. Der Bedarf ist vielerorts riesig.“ Sollte das Städtebauförderungsprogramm von Bund und Land 2022 fortgesetzt werden, „werden wir einen neuen Antrag stellen“, sagt Möser. Die kalkulierten Kosten für den Bau der multifunktionalen Anlage lägen bei rund 700.000 Euro.

Derzeit konzentriert sich das Sportangebot in Rheinfeld größtenteils auf einen in die Jahre gekommenen Bolzplatz, der mangels Alternativen dennoch rege genutzt wird. Mit dem Bau einer multifunktional nutzbaren Freiluftanlage sollte das Angebot aufgewertet werden. Die Anlage sollte auf dem Gelände des derzeitigen Bolzplatzes an der Walhovener Straße entstehen. Beabsichtigt war, einen öffentlich nutzbaren Multifunktionsplatz mit Kunststoffbelag für Volleyball, Basketball, Fußball und zahlreichen weiteren Sportarten zu bauen.

Die benötigten Gelder stehen nicht im Haushaltsplan zur Verfügung, daher hat die Verwaltung (Sportservice) im Rahmen des vom Land Nordrhein-Westfalen aufgelegten Investitionsprogramms „Förderung von Sportstätten 2020 und 2021“ fristgerecht einen Antrag zur Umsetzung des vorgeschlagenen Projektes gestellt. Wäre dem stattgegeben worden, wären 90 Prozent der Kosten erstattet worden. Klar war bereits bei Antragstellung: Die Umsetzung des Projekts ist abhängig von der Bewilligung des Landes – gibt’s keine Fördergelder, gibt’s auch keine Freilufthalle in Rheinfeld.

(schum)
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