Dormagen Endlich Weihnachten!

Dormagen · Die Maks aus Straberg und die Franias aus Hackenbroich feiern Weihnachten in "Etappen". Wie sich die beiden Familien vorbereiten und was sie an den Feiertagen vorhaben, haben sie der NGZ erzählt.

Anna-Lena und Louisa-Marie Mak freuen sich auf die Bescherung. Die Siebenjährige und ihre dreijährige Schwester wissen ganz genau, wie der Abend ablaufen wird: Erst wird bei Oma gegessen, dann gibt es dort Geschenke und später schauen die Mädchen, ob das Christkind auch bei Mama und Papa noch etwas gebracht hat. Der Weg ist nicht weit, denn Familie Mak lebt mit den Großeltern und dem Uropa in einem Vier-Generationenhaus in Straberg.

Das Erdgeschoss bewohnen die Großeltern Sylvia und Heribert Peters. Darüber ist Tochter Janine Mak mit Mann Mario-Christoph und drei Kindern zu Hause. Anna-Lena und Louisa-Marie haben vor kurzem eine Schwester bekommen: Mia-Sophie. Ganz oben hat der 86-jährige Uropa Heinz Gatzka sein Reich. Weihnachten sind alle zusammen. "Früher, als meine Mutter noch lebte, waren wir bis zu 40 Leute", erinnert sich Sylvia Peters.

Ein Wohnzimmer musste ausgeräumt werden, um alle unterzubringen, das Essen wurde in zwei Küchen zubereitet. Heute kocht sie allein für die Familie. Es gibt Hähnchen-Geschnetzeltes mit Nudeln und Röstis. Am ersten Weihnachtsfeiertag besteht das Menü aus Kasselerbraten, Rouladen, Rotkohl und Knödeln. Zum Nachtisch gibt es Mohnklöße. "Das ist eine alte Tradition von Oma", erklärt Janine Mak. Am zweiten Feiertag lässt die Familie das Fest gemütlich ausklingen.

Bei Familie Frania in Hackenbroich hingegen wird Weihnachten bis zum 27. Dezember ausgedehnt. Anders würden sich die zahlreichen Familienbesuche nicht stressfrei unterbringen lassen. Weil Vater Alexander aus Horrem kommt, geht er mit seiner Frau Susanne und den Kindern Jennifer und Dominic am Heiligen Abend immer zur Messe in die Kirche Zur Heiligen Familie.

Danach gibt es Essen und Bescherung bei den Großeltern in Hackenbroich. Am 25. Dezember trifft sich die Großfamilie — immerhin 35 Personen — bei der Uroma. "Wir machen jedes Jahr etwas anderes. Wir haben zum Beispiel schon gegrillt", erklärt Susanne Frania. 2011 soll es einen Brunch geben. Darauf freut sich die Familie am meisten. "Der erste Feiertag ist immer das Highlight", meint der zwölfjährige Dominic, auch seine Schwester stimmt ihm zu. Der zweite Feiertag und der Tag danach gehören der väterlichen Seite der Familie.

Obwohl die Franias über Weihnachten so viel unterwegs sind, legen sie Wert darauf, dass ihr Wohnzimmer weihnachtlich dekoriert ist. Der Baum mit den weißen Porzellan-Kugeln, die jedes Jahr um ein neues Exemplar ergänzt werden, gehört ebenso dazu wie die über 80 Jahre alte Krippe — ein Familienerbstück mit selbst gebautem Stall.

(NGZ/rl)
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