Dormagen Eine Laufstrecke, die man auch radeln kann

Dormagen · Ex-Marathonläufer und Buchhändler Jorgos Flambouraris verrät seine Lieblingsstrecke. Multifunktional: Lang, kurz, mit Einkehrmöglichkeit.

 In diesen Beinen stecken viele Laufkilometer: Jorgos Flambouraris verrät seine Lieblingsstrecke, die nicht nur für Dauerläufer geeignet ist.

In diesen Beinen stecken viele Laufkilometer: Jorgos Flambouraris verrät seine Lieblingsstrecke, die nicht nur für Dauerläufer geeignet ist.

Foto: Georg Salzburg

Läufer und Radfahrer auf gemeinsamen Wegen - das klingt gut, ist aber in der Realität oftmals mit Problemen behaftet. Wahrscheinlich liegt es an mangelenden Strecken, auf denen sich beide zu Hause fühlen. Jorgos Flambouraris wagt den Versuch, Joggern und Freizeitradlern gerecht zu werden - mit seiner persönlichen Lieblingsstrecke. Der gebürtige Grieche muss es wissen, denn fünf Mal in der Woche ist der 51 Jahre alte ehemalige Leistungssportler und Marathonläufer in Dormagen und Umgebung unterwegs.

Der Buchhändler startet seine Lieblingstour auf der Kölner Straße, an den beiden Pizzerien vorbei. "Alle essen, ich laufe", kommentiert er. Über die Vom-Stein-Straße geht es bis zur Eisenbahnbrücke ("einmal hoch, einmal runter") am Friedhof vorbei auf den Holzweg. Flambouraris: "Der Schutz der Bäume ist bei dem warmen Wetter Gold wert - auch für einen Griechen." An der Autobahnbrücke sind die Graffiti-Bilder zu bestaunen - "tolle Arbeiten, ich wünschte, ich hätte mehr Zeit, um sie zu begutachten". Dann geht es hin zu der Tennisanlage, und Läufer und Radfahrer haben nach vier Kilometern Delhoven erreicht. Man hat dort die Möglichkeit, rechts runter zum Wildpark zu laufen, weiter in Richtung und durch den Chorbusch. "Dort gibt es herrlichen Schatten, in der Mitte des Weges wechseln die Bodenverhältnisse." Auf beiden Seiten liegen größerer Bombenkrater, die die Landschaft dort prägen.

Nach insgesamt neun Kilometern seit dem Start wird der Chorbusch verlassen, "vor mir sehe ich schon Schloss Arff und die Pferdeweiden", erzählt der Laufexperte von seinen Eindrücken. Es geht weiter durch die Felder oder am Schloss Arff vorbei und über einen Parallelweg nach Dormagen zurück. Anderenfalls werden Lauf- oder Radtour rechts am Kanal Richtung Stommeln und weiter rechts Richtung Stommelner Busch fortgesetzt. Auf der rechten Seite geht es rechts Richtung Knechtsteden, "das Kloster ist links zu sehen, dort kann im Klosterhof eine Pause eingelegt werden". Es geht geradeaus Richtung Straberg weiter, dann rechts Richtung Tannenbusch, vorbei am See. Der Geopark ist erreicht, das Restaurant auch, und von dort geht die Tour über den Holzweg zurück. Streckenlänge: rund 32 Kilometer.

Jorgos Flambouraris kennt auch die kürzere Version: Der Beginn ist gleich, "dann geht es vom Chorbusch links Richtung Hackenbroich, vorbei am Kreiskrankenhaus (das Leibniz-Gymnasium liegt rechts), die Straße wird Richtung Autobahnbrücke überquert, links entlang des Chemparks (sehr angenehme Strecke), rechts weiter Richtung Brücke, rechts weiter am Zuckerfabrikgelände vorbei, links zur Kölner Straße". Streckenlänge: 13 bis 14 Kilometer.

Der erfahrenen Dauerläufer betont, dass die Strecke immer abgekürzt werden kann, sowohl im Tannenbusch als auch im Chorbusch. "Die lange Route kann sehr angenehm mit dem Fahrrad befahren werden, mit Einkehrmöglichkeit", so Flambouraris.

(NGZ)
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